Emmerich Emmericher Seniorenrat fordert einen "Zasterlaster"

Emmerich · Offener Brief an den Sparkassen-Vorstand. Nach den Filialschließung soll eine andere Lösung her.

In einem offenen Brief hat sich der Emmericher Seniorenrat jetzt an den Vorstand der Sparkasse Rhein-Maas gewandt. In dem von der Vorsitzenden Leonie Pawlak unterschriebenen Brief fordern die Senioren einen sogenannten "Zasterlaster".

Es geht um die Schließung von Filialen durch die Sparkasse und die langen Wartezeiten in der einzig verbliebenen Geschäftsstelle an der Agnetenstraße.

"Vor der gesetzten Öffnungszeit bildet sich bereits eine Schlange vor der Tür. Darunter sind viele Senioren mit und ohne Rollator, denen längeres Stehen schwerfällt", heißt es in dem Brief. "Für motorisierte Kunden ist es schwierig, einen Parkplatz in der Nähe zu finden. Bei Gehbehinderten müssen zu weit entfernte Parkmöglichkeiten in Anspruch genommen werden."

Das Angebot der Sparkasse, gegen eine Gebühr von jeweils fünf Euro Geldbeträge ins Haus zu bringen, beinhalte für jemanden mit kleiner Rente eine finanzielle Belastung, besonders, wenn man nicht gern viel Bargeld im Haus haben möchte. Die Seniorenvertretung schreibt daher: "Unser Vorschlag zur Minderung der Benachteiligung älterer Bürger, die kein online banking machen, wäre der Einsatz eines voll ausgestatteten Sparkassenbusses, der an bestimmten Tagen regelmäßig die Vororte anfährt. Dort könnten alle Kunden in Ruhe und Sicherheit ihre Bankgeschäfte erledigen. Wir weisen darauf hin, dass dies bereits in anderen Städten und Kommunen der Fall ist. Vom Volksmund werden diese Busse ,Zasterlaster' genannt."

(RP)
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