Emmerich Filmnacht als Hilfe von Frauen für Frauen

Emmerich · Das Unternehmerinnenforum Niederrhein veranstaltet eine Frauenfilmnacht im Klever Tichelparkkino. Drei Überraschungsfilme stehen zur Auswahl. Spenden gehen an die Aktion "Pro Humanität" und an das Klever Frauencafé.

 Mitglieder des Unternehmerinnenforums Niederrhein mit dem "Filmnacht-Plakat" in einem der Kinosäle im Klever Tichelpark.

Mitglieder des Unternehmerinnenforums Niederrhein mit dem "Filmnacht-Plakat" in einem der Kinosäle im Klever Tichelpark.

Foto: Gottfried Evers

"Blind dates" sind eine Spezialität der Organisatorinnen der Frauenfilmnacht rund um Barbara Baratie. Denn auch in diesem Jahr wurde bei der Vorstellung des Programms im Klever Tichelparkkino nicht verraten, welche drei Filme den Besucherinnen zur Auswahl stehen. "Wir haben die Filme sehr sorgfältig mit Hilfe einer internen Jury ausgewählt", sagt Baratie. "Es sind schöne Filme, die gerne von Frauen gesehen werden."

Die Unternehmerin erwartet rund 400 Gäste, die nach der Filmvorführung alle zum Cocktail in die Casa Cleve gleich neben dem Tichelparkkino eingeladen sind. Für zehn Euro kann ein italienisches Buffet hinzugebucht - oder einfach direkt die Tanzfläche angesteuert werden. "Auch Männern wird der Zutritt natürlich nicht verboten", betont Baratie.

Die Filmnacht findet am Donnerstag, 10. März, ab 19 Uhr statt. Das Ende im Casa Cleve ist offen. Die Karten für den Abend kosten 12,50 Euro, fünf Euro des Betrags sind als Spende für die Aktion "Pro Humanität" sowie für das Frauencafé des Vereins "Beth Mifgash" gedacht. "Wir wollen mit Frauen, denen es nicht gut geht, teilen", macht Baratie deutlich. Zusätzlich wird ein Sparschwein aufgestellt, das nach Belieben gefüllt werden kann. "Für jeden, der etwas hineinwirft, halten wir auch eine noch eine kleine Überraschung bereit", kündigt die Unternehmerin an.

Die Gesamtsumme an Spenden wird auf die beiden Hilfsprojekte aufgeteilt. Die Aktion "Pro Humanität" der Ärztin Elke Kleuren-Schryvers unterstützt das wirtschaftliche Handeln von Frauen im Niger. So erhalten die Frauen Mikrokredite, um sich Schafe oder Kälber anschaffen zu können. Die Viehzucht ermöglicht ihnen, ihre Familien zu ernähren, die Trockenzeit zu überstehen und etwas Geld für eventuell notwendige Medizin zur Verfügung zu haben. "Schon im letzten Jahr haben wir in Benin tolle Erfolge mit den Spenden erzielt", sagt die Ärztin. "Ich bin sehr dankbar, auch in diesem Jahr die Gelder entgegennehmen zu dürfen."

Das Frauencafé widmet sich der Betreuung weiblicher Flüchtlinge. "Man kann sich gar nicht vorstellen, was diese Frauen erlebt haben", sagt Baratie. Das Café sei ein wichtiger Ort, um den Frauen Geborgenheit zu geben und sie in Deutschland willkommen zu heißen. In den vergangenen beiden Jahren waren insgesamt 7388 Euro zusammengekommen. "Wir hoffen, auch in diesem Jahr wieder ein derart prall gefülltes Sparschwein vorzufinden", sagt Organisatorin Baratie.

(RP)
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