Rees Fragile Kunst im Reeser Museum

Rees · Morgen wird im Museum Koenraad Bosman die Ausstellung "semipermeabel" der Künstlerin Nadja Nafe eröffnet.

 Nadja Nafe, hier bei einer Schau in Bochum, zeigt ab Sonntag ihre Werke im Museum Koenraad Bosman.

Nadja Nafe, hier bei einer Schau in Bochum, zeigt ab Sonntag ihre Werke im Museum Koenraad Bosman.

Foto: Ingo Otto

Seit 20 Jahren schon gibt es das Reeser Museum Koenraad Bosman. Eine Ausstellung, die zu den Aktionen im Rahmen des runden Geburtstags zählt, wird morgen eröffnet: "semipermeabel" von Nadja Nafe.

Die Künstlerin, 1984 in Tönisvorst geboren, absolvierte ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin bei Markus Lüpertz. Schon währenddessen bestritt sie erste Ausstellungen.

Nadja Nafes Bilder sind eine Kombination aus Malerei und verschiedenen druckgrafischen Techniken. Der etwas sperrige Titel der Reeser Ausstellung "semipermeabel" (halbdurchlässig) spielt auf einen ihrer bevorzugten Werkstoffe an - das Papier. Mit ihren Collagen, Scherenschnitten und Malereien führt sie in eine fragil wirkende Bildwelt ein, die von kontrastierenden Begriffspaaren geprägt wird.

Ihre Arbeiten sind eine lebendige Zusammenstellung unterschiedlicher Formen und Techniken, die in ihrer Gegenständlichkeit nie richtig zu erfassen sind. Sie liebt die Kontraste, ihre Werke sind voll davon. Grafische Elemente und Malerei überlagern sich, geben den Bildern eine räumliche Tiefe. Ob Öl oder Aquarell - Nafes Kunst spielt mit der Wahrnehmung des Betrachter.

Die Ausstellung wird am morgigen Sonntag um 11.30 Uhr im Reeser Museum von Bürgermeister Christoph Gerwers eröffnet. Während der musikalische Rahmen von den Haldern Strings gestaltet wird, übernimmt die Kuratorin der Kunsthalle Düsseldorf, Anna Lena Seiser, die Einführung.

Nadja Nafe, "semipermeabel", zu sehen bis Sonntag, 11. Juni.

(RP)
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