Rees Frenetischer Beifall fürs großartige Finale

Rees · Beim Abschlusskonzert im Reeser Bürgerhaus traten 50 Musiker verschiedenster Stilrichtungen auf.

 Klaus Lohmann (vorne, 2.v.r.) hatte die Leitung des Abschlusskonzerts im Bürgerhaus inne.

Klaus Lohmann (vorne, 2.v.r.) hatte die Leitung des Abschlusskonzerts im Bürgerhaus inne.

Foto: Michael Scholten

Streicher, Bläser, Rocker und Filmhelden eroberten das Bürgerhaus und boten 250 Zuhörern ein perfektes Abschlusskonzert der Reeser Tage der Musik. Die Haldern Strings, das Halderner Blasorchester und die Band "Shiny Heads" gaben gleich mehrere Zugaben, bis ihr musikalischer Leiter Klaus Lohmann dem Publikum gestehen musste: "Wir haben nix mehr." Vor allem die gemeinsamen Auftritte der fast 50 Musiker, die wegen ihrer so unterschiedlichen Instrumente und Stilrichtungen auf den ersten Blick unvereinbar zu sein scheinen, erhielten frenetischen Beifall.

Ein Höhepunkt war der speziell für das Konzert arrangierte Song "Wasted Time", im Original gesungen von den Eagles, in Rees interpretiert von Erik Schottek und begleitet von sämtlichen Instrumentalisten. Auch das Eagles-Medley sowie die Filmmusik von Ennio Morricone und Vangelis verfehlten ihre erhoffte Wirkung nicht.

Zuvor hatten alle drei mitwirkenden Formationen einzeln die Professionalität ihres Musikschaffens unter Beweis gestellt: Die Haldern Strings spielten Johannes Brahms' temperamentvollen ungarischen Tanz Nummer 5 und überraschten mit Stevie Wonders moderner Hommage "Sir Duke" an Duke Ellington.

Auch das Halderner Blasorchester setzte auf moderne Klassiker und spielte die Filmmusik zu "Ghostbusters", "Footloose", "Beverly Hills Cop" und "The Incredibles". Die Gruppe "Shiny Heads", hervorgegangen aus den Musikfreunden Rees, coverte Balladen von Chris Rea, Dire Straits und Eric Clapton.

Bürgermeister Christoph Gerwers dankte für den musikalischen "Hochgenuss" und auch für die "besondere Atmosphäre", die alle Musiker drei Tage lang in Rees und Haldern verbreitet hatten. Besonders lobte er das Engagement der Organisatoren Georg Michael, Egon Schottek, Klaus Dieter Keusgen, Klaus Lohmann und Kulturamtsleiter Ludger Beltermann. "Jedes Mal sagen wir, dass wir uns die ganze Arbeit nicht mehr antun wollen", erklärte Egon Schottek gegen Ende des Abschlusskonzerts, "doch diese Glücksgefühle auf der Bühne sorgen dafür, dass wir schon bald wieder für das nächste Jahr planen."

(RP)
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