Emmerich Geht's in Hochelten bergab?

Emmerich · Dringenden Handlungsbedarf am Eltenberg sieht Christoph Kukulies von der FDP. Er wirft der Stadt Versäumnisse vor. Der Verschönerungsverein schätzt die Situation weniger dramatisch ein.

 Die Fläche, die vor der St.-Vitus-Kirche im März gerodet wurde, wächst mit Unkraut zu.

Die Fläche, die vor der St.-Vitus-Kirche im März gerodet wurde, wächst mit Unkraut zu.

Foto: Stade

Auf ein großes Echo ist der gestrige Bericht in der RP über Hochelten bei den Lesern gestoßen. Viele kritisierten, dass sich am Eltenberg schon seit langem nichts tue und das beliebte Ausflugsziel dadurch an Attraktivität verliere.

Auch Christoph Kukulies von der FDP meldete sich zu Wort: "Die Stadt hätte schon längst die Möglichkeit gehabt, in Hochelten etwas zu bewegen. Da muss man nicht erst auf einen Masterplan warten", sagte er.

Wie berichtet, hatte Bürgermeister Johannes Diks ein Gesamtkonzept für Hochelten angekündigt. Wann es vorgelegt wird, steht allerdings noch nicht fest.

"Nicht nur die Rheinpromenade"

Für Christoph Kukulies besteht jedoch bereits jetzt Handlungsbedarf. Unter anderem müsse dringend eine öffentliche Toilette auf den Eltenberg. Aber vor allem sieht er den gesamten Ortsteil als Ziel für Touristen gefährdet: "Viele Kommunen setzen immer stärker auf den Wohnmobiltourismus, nur in Elten bleibt alles beim Alten", so Kukulies mit Blick auf die fehlende Infrastruktur für die Camper. Die FDP habe bereits zweimal entsprechende Anträge im Rat gestellt, sei aber jedes Mal gescheitert. Kukulies: "Die Situation in Hochelten ist traurig. In Sachen Tourismus darf die Stadt nicht immer nur nur auf die Rheinpromenade schauen."

Walter Axmacher teilt solche Kritik nicht. Der Vorsitzende des Verschönerungsvereins Elten ist auch nicht der Auffassung, dass der Ortsteil von der Stadt stiefmütterlich behandelt werde. "Man kann zwar immer etwas verbessern, aber die Zusammenarbeit mit Stadt und Politik ist insgesamt gut. Hier wird eine Menge getan", sagte er der RP.

Gleichwohl hält auch der Vorsitzende des Verschönerungsvereins eine öffentliche Toilette und eine Infrastruktur für die Wohnmobilisten in Hochelten für notwendig: "Wir haben Verständnis dafür, dass das in diesem Jahr aufgrund der finanziellen Lage der Stadt nicht möglich ist. Wir hoffen aber, dass unsere Wünsche dann im nächsten Jahr umso mehr berücksichtigt werden", sagte er.

Einen guten Anfang für Hochelten sieht Axmacher in der anstehenden Umgestaltung der Fläche vor St. Vitus: "Das wird eine schöne Sache."

(RP/rl)
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