Emmerich Gesundheitspark: Start 1. Dezember 2017

Emmerich · Engelbert Menne von der Mona GmbH erläuterte gestern beim Business-Frühstück im PAN den Stand der Dinge in der alten Kaserne. Baubeginn für den Gesundheitspark ist nach den Sommerferien. Nachfrage bei Wohnen und Gewerbe.

 Die Grafik vermittelt einen Eindruck von der Größe des Gesundheitspark in der alten Kaserne.

Die Grafik vermittelt einen Eindruck von der Größe des Gesundheitspark in der alten Kaserne.

Foto: Mona GmbH

Mit interessanten Informationen zum Gesundheitspark, der auf dem ehemaligen Kasernen-Areal entsteht, wartete das Business-Frühstück der Wirtschaftsförderung Emmerich im PAN auf.

Zum 1. Dezember 2017 soll - Stand heute - der von der Korian-Unternehmensgruppe betriebene Gesundheitspark eröffnen, schilderte Engelbert Menne von der Mona GmbH, die das Areal entwickelt: "Baubeginn wird nach den Sommerferien 2016 sein." Das Investitionsvolumen liege bei 120 Millionen Euro, verriet Menne

Der Gesundheitspark, der Campus-Charakter haben wird, umfasst 140 Plätze in einer Pflegeeinrichtung (80 vollstationäre Plätze, 40 reine Demenzplätze, dazu 20 Plätze in der Tagespflege), 48 Plätze für betreutes Wohnen, eine psychosomatische Klinik, ein medizinisches Zentrum, das auch die Behandlung moderner Stresskrankenheiten im Visier hat, zwölf Wohnungen für Personal, 60 Wohnungen für junges Wohnen (ggf. auch Studenten) und eine Kindertagesstätte.

Die Gebäude sind dreigeschossig ausgerichtet. Es werden ausschließlich Einzelzimmer geplant, viele auch mit Balkon.

Die Pflegeeinrichtungen sollen durch einen hotelartigen Charakter einladend wirken. Im Demenzgarten können Bewohner die Seele baumeln lassen. Eine Bushaltestelle wird direkt vor der "Haustür" eingerichtet.

Michael Sauer betreut bei Korian neu entstehende Projekte. Die Gruppe mit Hauptsitz in Frankreich agiert seit 2007 auch in Deutschland und erzielt einen Jahresumsatz von 780 Millionen Euro. 216 Einrichtungen sind hierzulande Korian angeschlossen, so Sauer im PAN. Man hat etliche Pflege-Anbieter aufgekauft, wie etwa die Firma Evergreen, die zunächst als Betreiber des Gesundheitsparkes ausgewählte wurde.

Es werden insgesamt rund 120 Arbeitsplätze entstehen, zwei Drittel könnten dabei aus der Region stammen. Ausbildungen werde es im Emmericher Gesundheitspark frühestens ab dem zweiten Jahr geben, da man sich erstmal selbst finden müsse.

1,4 Hektar Wohnen, 9,4 ha Wohnen mit Pferd plus Reitsportzentrum, 3,4 ha Gesundheitspark, 9,9 ha Handel und Gewerbe und immerhin 9,5 ha Wald und Grünflächen - so werden die Flächen insgesamt gestaltet. "Fürs Wohnen gibt es eine überraschend rege Nachfrage. Wohnen mit Pferd liegt noch hinter den Erwartungen zurück. Fürs Gewerbegebiet gibt es eine Nachfrage für 35 .000 Quadratmeter. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt sehr gut", schilderte Engelbert Menne. Die Kita soll im Idealfall zum Kindergartenjahr 2017/18 öffnen, erklärte Architekt Dieter Düster von der DD Projektplan GmbH.

In der Zukunft, so Michael Sauer, sei es auch denkbar, dass junge Pflege für Rollstuhlfahrer angeboten werde. Das Fachpflegezentrum sei zumindest schon von Beginn an auch dafür konzipiert.

(RP)
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