Rees Große Fusion soll zügig kommen

Rees · Das Datum steht noch nicht fest, doch der weg dahin ist klar: Nach dem Abschied von Pastor Marian Szalecki werden die bislang selbstständigen Gemeinden St. Quirinus Millingen und St. Georg Haldern mit St. Irmgardis Rees fusionieren.

/ HALDERN / MILLINGEN Am vergangenen Wochenende haben die Gemeinden St. Georg Haldern und St. Quirinus Millingen Abschied von Pfarrer Marian Szalecki genommen. Es war nicht nur der Abschied von einem Geistlichen, sondern gleichzeitig der Beginn einer Neustrukturierung der Pfarrgemeinden in ganz Rees. Denn fest steht, dass es eine Fusion der Pfarreien geben wird. Ab sofort ist der Reeser Pfarrer Michael Eiden als Pfarrverwalter für die drei Gemeinden zuständig.

Was ändert sich?

Momentan läuft erst einmal in allen Gemeinden alles weiter wie bisher, so Pastor Eiden. Es wird auch bei den bislang üblichen Gottesdienstzeiten in den Pfarreien bleiben. "Mein erstes Ziel wird sein, die Gemeinden nach und nach kennenzulernen", sagt Michael Eiden.

Wie wird das Personal verteilt?

Pfarrer Michael Eiden ist als leitender Pfarrer für alle drei Gemeinden zuständig und wird auch in allen drei Pfarreien tätig sein. Auch Pfarrer Carsten Franken wird in den drei Gemeinden eingesetzt. Für Millingen und Haldern sind weiterhin Kaplan Christo Rajn Mandagiri und Pater Thomas van Zanten im Einsatz. Für St, Irmgardis Rees ist Pastor Rajakumar Santiagu zuständig, Ruheständler Pastor Paul Böcker-Schepers wird sich ebenfalls in St. Irmgardis Rees einbringen. Die Diakone bleiben in ihren bisherigen Gemeinden, ebenso die Pastoralreferenten. Ausnahme ist Barbara Bohnen, die bereits in mehreren Pfarreien tätig war.

Wie geht es weiter?

Pfarrer Eiden wird am 20. und 21. August in allen Gottesdiensten in Mehr und Haldern predigen und die Gelegenheit nutzen, sich den Gläubigen vorzustellen. Am 27. und 28. August gibt es im Rahmen der Kevelaerwallfahrt erstmals eine gemeinsame Pilgermesse der drei Gemeinden in der St. Antoniuskirche. Am 4. September findet das Patronatfest von St. Irmgardis statt. Dann gibt es eine Messe mit anschließendem Empfang. dazu hat der Pfarreirat Rees die Gremien aus Haldern und Millingen eingeladen. Hier will man sich austauschen und auch über die Zukunft der Gemeinden diskutieren.

Wie sieht es mit der Fusion aus?

Ein genauer Zeitpunkt steht nicht fest. In diesem Jahr wird es noch keine Fusion geben. "Es wird jetzt aber auch keine vier Jahre mehr dauern, die Fusion wird verhältnismäßig zügig kommen", sagt Pastor Eiden. Eben dieses Verfahren werde man intensiv in den Gremien diskutieren. Bei der Fusion werden rein formal alle drei Gemeinden aufgelöst und eine neue Pfarrei gegründet. Dann muss ein Name für die neue Reeser Großgemeinde gefunden und der Sitz der Pfarrkirche bestimmt werden. Ein Name steht noch nicht fest, anbieten würde sich aber sicher St. Irmgardis. Auch wenn Pastor Eiden den Gremien nicht vorgreifen will, ist auch er der Ansicht, dass St. Irmgardis sicher etwas Verbindenden zwischen den Gemeinden sei. Schließlich habe die Heilige ihr Vermögen zur Gründung der Pfarreien Haldern und Rees gestiftet.

(RP)
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