Emmerich Gute Aussichten auf Ausbildungsplätze

Emmerich · Die BGE bietet bereits seit 15 Jahren die Möglichkeit, dass Unternehmen und Jugendlichen in Kontakt kommen.

 Blick in die "Top Job" gestern am frühen Abend. Fast 30 Betriebe und Behörden stellten sich den jungen Leuten im Kapaunenberg vor. 400 bis 500 Schüler erhalten auf diese Weise jährlich einen Einblick in Berufe, für die sie sich interessieren. Hier der Stand von Oleon.

Blick in die "Top Job" gestern am frühen Abend. Fast 30 Betriebe und Behörden stellten sich den jungen Leuten im Kapaunenberg vor. 400 bis 500 Schüler erhalten auf diese Weise jährlich einen Einblick in Berufe, für die sie sich interessieren. Hier der Stand von Oleon.

Foto: markus van Offern

Kaum öffnete sich gestern die Tür zur Top-Job-Börse, schon strömten die Jugendlichen, teilweise in Begleitung ihrer Eltern, in den Saal Kapaunenberg. Fast 30 Betriebe und Behörden hatten hier ihre Stände aufgebaut, Chefs und Auszubildende standen den Besuchern Rede und Antwort. "Die Top Job ist eine gute Sache", sagte Vater André Hakken. Hier kann sich mein Sohn in Ruhe umschauen. Tim besucht die 9. Klasse der Hanse-Realschule. "Ich würde gerne Industriekaufmann werden oder etwas mit Chemie machen", sagte der 14-Jährige und fragte an verschiedenen Ständen nach. Außerdem war er auf der Suche nach einem Praktikumsplatz fürs Schulpraktikum.

Bereits seit 15 Jahren bietet die Bürgergemeinschaft Emmerich (BGE) Schülern in der Stadt einen besonderen Service: Mit der "Top Job"-Börse werden Jugendliche und Ausbildungsbetriebe zusammengebracht. Rund 400 bis 500 Schüler jährlich, die sich nach einer Ausbildung erkundigen wollen oder nach einem Praktikumsplatz suchen, nahmen dieses Angebot in den vergangenen Jahren an.

Die 14-jährige Realschülerin Michelle Steenbreker suchte im Bereich "Verwaltung" einen Praktikumsplatz. "Ich würde auch gerne im Touristikbüro arbeiten", meinte sie. Ihre Klassenkameradin Jule Meyer wollte sich nach den Berufen "Technischer Produktdesigner" und "Chemielaborantin" umschauen.

Mit Kao, Oleon und Johnson Matthey Chemicals gab es gleich drei Chemiebetriebe, die auf der Top Job ausstellten. "Wir bilden seit 2013 Chemikanten aus, haben jetzt sechs Auszubildende - zwei pro Lehrjahr", erzählte Dirk Kerkhof, Ausbilder bei Johnson Matthey. "Zurzeit gehen viele in den Ruhestand, mit der Ausbildung wollen wir das auffangen." Niklas Kersjes und Pascal Bruins, beide im zweiten Lehrjahr, erklärten den jungen Besuchern, was sie an ihrem Beruf mögen: " Er ist sehr abwechslungsreich und man arbeitet im Team."

"Alle Ausbildungsplätze bei der Stadt Emmerich für 2016 sind bereits besetzt, aber in 2017 wird wieder ausgebildet", sagte André Gipkens vom Fachbereich 1, zuständig für das Personal. Bei Katjes gibt es in 2016 sieben Ausbildungsplätze. Nach einem Jahr Pause war der Süßwarenhersteller wieder bei der Top Job vertreten. "Wir haben oft Auszubildende von Mitarbeitern, die sich bewerben", sagte Dieter Schönherr, Referatsleiter im Personalwesen.

Das Willibrord-Spital bildet als größter Arbeitgeber Emmerichs zurzeit 60 junge Leute in der Krankenpflege aus. Eine davon ist Gloria Heisterkamp. "Man hat in diesem Beruf gute Aufstiegsmöglichkeiten", betonte die 20-Jährige. Insgesamt 48 Azubis gibt es bei Probat. Sieben Auszubildende in fünf verschiedenen Berufen und zwei Ausbilder beantworteten die vielen Fragen der Schüler und ihrer Eltern.

Chantal Boers, die das Berufskolleg Wesel besucht, wollte sich nach dem Polizei-Beruf erkundigen. Da die Top-Job-Börse um eine Woche verschoben werden musste, war die Polizei leider nicht vor Ort. "Aber ich werde mich auch weiter umschauen", sagte die 16-jährige Schülerin.

(RP)
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