Rees Haldern: Ein Dorf in vielen Bildern

Rees · Der Bildband von Clemens Reinders stieß bei der 975-Jahr-Feier bereits auf großes Interesse. Mehr als 250 Fotos sind in ihm enthalten. Die nostalgische und zugleich unterhaltsame Zeitreise ist in einer Auflage von 600 Stück erschienen.

 Der Halderner Theodor Seesing besaß schon 1937 ein Auto: In seinem "Hanomag-Kommissbrot" nahmen auch seine Frau Antonia und die Söhne Karl, Werner und Theo gern Platz. Rechts: Glückliches Landleben mit Kindern und Ferkeln.

Der Halderner Theodor Seesing besaß schon 1937 ein Auto: In seinem "Hanomag-Kommissbrot" nahmen auch seine Frau Antonia und die Söhne Karl, Werner und Theo gern Platz. Rechts: Glückliches Landleben mit Kindern und Ferkeln.

Foto: Fotos entnommen aus dem Buch "Haldern in alten Bildern"

Der Geburtstag ist vorbei, das schönste Geschenk bleibt: Das Buch "Haldern in alten Bildern", das der Heimatverein Haldern zur 975-Jahr-Feier des Lindendorfes veröffentlicht hat, ist auch über das jüngste Festwochenende hinaus in Haldern erhältlich. Tabakwaren Kisters am Marktplatz bietet den 140-seitigen Bildband mit über 250 Fotos zum Preis von 10 Euro an.

 Dorfpolizist Wilhelm Stevens kontrollierte in den 1930er-Jahren nicht nur Fahrräder und Pferdekarren auf ihre Verkehrstauglichkeit. Er verkündete sonntags nach der Kirche auch Neuigkeiten aus dem Dorf. Rechts: Feste wurden in Haldern schon immer gern gefeiert. Auf diesem Bild, das 1936 in der Halderner Volksschule entstand, boxt Kurt Jansen (l.) gegen einen Jungen, dessen Namen Clemens Reindes bislang nicht ermitteln konnte.

Dorfpolizist Wilhelm Stevens kontrollierte in den 1930er-Jahren nicht nur Fahrräder und Pferdekarren auf ihre Verkehrstauglichkeit. Er verkündete sonntags nach der Kirche auch Neuigkeiten aus dem Dorf. Rechts: Feste wurden in Haldern schon immer gern gefeiert. Auf diesem Bild, das 1936 in der Halderner Volksschule entstand, boxt Kurt Jansen (l.) gegen einen Jungen, dessen Namen Clemens Reindes bislang nicht ermitteln konnte.

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Clemens Reinders hat viele tausend Motive im Archiv des Heimatvereins gesichtet, aber auch die privaten Fotoalben vieler Halderner durchstöbert. Das Ergebnis ist eine höchst nostalgische und zugleich unterhaltsame Zeitreise durch acht Jahrzehnte.

 Dorfpolizist Wilhelm Stevens kontrollierte in den 1930er-Jahren nicht nur Fahrräder und Pferdekarren auf ihre Verkehrstauglichkeit. Er verkündete sonntags nach der Kirche auch Neuigkeiten aus dem Dorf. Rechts: Feste wurden in Haldern schon immer gern gefeiert. Auf diesem Bild, das 1936 in der Halderner Volksschule entstand, boxt Kurt Jansen (l.) gegen einen Jungen, dessen Namen Clemens Reindes bislang nicht ermitteln konnte.

Dorfpolizist Wilhelm Stevens kontrollierte in den 1930er-Jahren nicht nur Fahrräder und Pferdekarren auf ihre Verkehrstauglichkeit. Er verkündete sonntags nach der Kirche auch Neuigkeiten aus dem Dorf. Rechts: Feste wurden in Haldern schon immer gern gefeiert. Auf diesem Bild, das 1936 in der Halderner Volksschule entstand, boxt Kurt Jansen (l.) gegen einen Jungen, dessen Namen Clemens Reindes bislang nicht ermitteln konnte.

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Die harte Arbeit auf den Feldern und das strenge Leben im Mädchenpensionat Aspel werden im Buch ebenso berücksichtigt wie die Härten zweier Weltkriege und die ausgelassenen Feiern in Halderner Lokalen oder die ersten Pauschalurlaube in den Wirtschaftswunder-Jahren. Gestellte Schwarzweiß-Porträts aus der Frühzeit der Fotografie wirken wie gemalt, bunte Schnappschüsse aus den 1970er-Jahren zeigen die Jugendjahre jener kreativen Köpfe, die später das Haldern Pop Festival aus der Taufe heben sollten.

"Dieser Bildband gehört in jeden Halderner Haushalt", bewirbt der Heimatverein seine jüngste Publikation, die zunächst in einer Stückzahl von 600 gedruckt wurde.

Die vielen Käufer, die sich am Festwochenende ihr Exemplar gesichert haben, konnten jedenfalls kaum noch aufhören, in dem Bildband zu blättern.

(ms)
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