Insgesamt neun Mannschaften der dritten und vierten Klassen aus den Stadtgebieten Emmerich und Rees beteiligten sich an dem Turnier, das den Spitznamen des früheren Organisators Hans-Georg Kathke trägt.

Seit dessen Tod im Jahr 2004 organisiert der Reeser Pädagoge Bernd Schäfer den Wettbewerb federführend. Bis der "Schorsch-Kathke-Wanderpokal" gegen 13.30 Uhr überreicht werden konnte, hatten die Teams fünf Stunden lang in Vor-, Zwischen- und Endrunden ihr Bestes gegeben. Dabei jubelten sie wie echte Profis, auch die Stimmung auf den Rängen war weltmeisterlich - nur dass dort keine Spielerfrauen saßen, sondern Spielermütter, Mitschüler und kleine Geschwister. Den ganzen Tag über wurde "Fair Play" groß geschrieben. Schiedsrichter Rolf Kamps vergab weder Gelbe noch Rote Karten, Sanitäter Günther Gillner musste keine Blessuren behandeln.

Der frühere Fußballprofi Franz-Josef Tenhagen ließ es sich nicht nehmen, den Fußballnachwuchs zu beobachten. "Viele Kinder kenne ich von unseren Fußballschulen, die wir in den Oster-, Sommer- und Herbstferien ausrichten", sagte Tenhagen/. Die VfL-Bochum-Legende brachte aus seinem Emmericher Sportgeschäft ein Netz voller Bälle, die von der Stadtsparkasse Emmerich-Rees gesponsert waren und als Preise an alle teilnehmenden Mannschaften vergeben wurden. Die Teams auf den drei Siegertreppchen erhielten auch den offiziellen Ball, der ab 2016 für "Futsal", die einzige von der FIFA anerkannte "Hallenfußball"-Variante, genutzt werden muss.

Die Plätze fünf bis acht belegten die Grundschulen aus Rees, Elten, Liebfrauen und Millingen, auf dem letzten Platz landete diesmal die Rheinschule Emmerich. Doch schon in einem Jahr gibt es die Chance zur Revanche.