Emmerich "Ich will Weltmeister werden"

Emmerich · Nico Hülkenberg erklärte im Aktuellen Sportstudio, dass er das Thema Ferrari noch nicht abgehakt hat.

Bei seinem Auftritt im ZDF-Sportstudio hat Nico Hülkenberg am Samstagabend eine klare Ansage gemacht: "Ich habe das Ziel, Formel-1-Weltmeister werden", sagte der Emmericher selbstbewusst.

Nico Hülkenberg war von Moderator Sven Voss zu seiner Zukunft befragt worden, die beim Force India-Team ungewiss ist. "In den nächsten Wochen werden die Würfel fallen, und dann werden wir sehen, wohin die Reise geht", so der 27-Jährige. Er hat das Thema Ferrari offenbar noch nicht abgehakt hat. "Das ist eine Option, an der ich sehr interessiert bin. Da habe ich auch angeklopft", so der Rennfahrer, der sich selbst managt. Aber auch andere große Teams seien denkbar, erklärte Hülkenberg, der die nächsten Wochen "ganz entspannt" angehen will.

Dass der Emmericher mit so viel Selbstbewusstsein auftreten konnte, hat seinen Grund. Der Sieg beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans sorgt immer noch für positive Schlagzeilen. Und für jede Menge Lob aus dem Fahrerlager. "Wir sind ziemlich neidisch auf das, was er da gemacht hat", sagte etwa Sebastian Vettel in einem eingespielten Interview über Nico Hülkenberg, dessen Siegerfahrzeug, ein Porsche 919 Hybrid, im Sportstudio zu sehen war. Der Emmericher erläuterte ein paar Details der "Horny Heidi" und erklärte, dass die Nachtfahrt in Le Lans besonders genossen habe.

Befragt, wann den nun ein Sieg bei einem Grand Prix in der Formel 1 folgen würde, sagte Hülkenberg, dass ein solcher Erfolg für ihn nur ein Zwischenschritt sei. Das eigentliche Ziel sei, Champion zu werden. "Am besten so schnell wie es geht."

Nico Hülkenberg zeigte sich vom Tod von Jules Bianchi, der neun Monate nach seinem Unfall in Japan an den schweren Kopfverletzungen erlegen ist, die er sich zugezogen hat, erschüttert. "Es ist tragisch, es ist schlimm." Der Emmericher wies auf die grundsätzlichen Gefahren im Motorsport hin. "In der DNA des Racings gibt es das Risiko", sagte er. "Man muss kühlen Kopf bewahren." Prinzipiell sei man sich über die Gefahren im Klaren, beteuerte der Force-India-Pilot.

Übrigens: Beim Torwandschießen trat Nico gegen Radsportler Tony Martin, der bei der Tour de France im Gelben Trikot fuhr, ehe ein Sturz das Aus bedeutete, und Kandidat Danni Ward an.

Drei Treffer hatte Nico angekündigt, konnte aber keinen Ball im Loch versenken. Bei seinem ersten Auftritt im Sportstudio des ZDF vor anderthalb Jahren hatte er einmal getroffen.

(RP)
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