Emmerich In Elten soll's den "Park für alle" geben

Emmerich · Weil der Dr.-Robbers-Park in die Jahre gekommen ist, soll er umgestaltet werden. Heller, bunter, übersichtlicher, ohne düstere Ecken - so stellen sich Landschaftsarchitekten den neuen Park vor, die ihre Planungen jetzt präsentierten.

 Blick auf den Dr.-Robbers-Park. Im HIntergrund ist die Konzertmuschel zu erkennen. Auch sie soll renoviert werden.

Blick auf den Dr.-Robbers-Park. Im HIntergrund ist die Konzertmuschel zu erkennen. Auch sie soll renoviert werden.

Foto: Konrad Flintrop

Heller, bunter, übersichtlicher, ohne düstere Ecken - so wird der Dr.-Robbers-Park nach der Umgestaltung. Am Donnerstag wurde der Vorentwurf im Hotel Wanders vorgestellt. Der Park in Elten war in die Jahre gekommen. "Den Antrag, diesen neu zu gestalten, kam aus der Politik", sagte Bürgermeister Peter Hinze. Im Oktober gab es eine Ideenwerkstatt. Die Wünsche und Bedürfnisse haben die Mitarbeiter des Planungsbüros DTP Landschaftsarchitekten aus Essen zusammengefasst. Rund 30 Eltener schauten sich den Entwurf für den "Park für alle" an, den der geschäftsführende Gesellschafter Peter Davids und Projektleiterin Barbara Rinio erläuterten.

Bisher standen auf den Wegen im Park nach einem Regen immer große Pfützen. Die Wegführung wird vereinfacht und etwas verlegt, die zweieinhalb bis drei Meter breiten Wege sollen asphaltiert werden, so dass die Kinder sie auch zum Skaten, Roller- und Bobbycarfahren nutzen können. Der bisherige Eingang ist sehr unscheinbar. Hier soll das Bushäuschen integriert werden, es soll ein "Auftaktplatz" mit Pergola-Pavillon entstehen. Geplant ist ein zusätzlicher Eingang am Einkaufsmarkt, da müssen noch Gespräche geführt werden. Auch die große Fläche vor der Konzertmuschel wird asphaltiert. "Können wir denn mit dem Kran oder dem Bierwagen in den Park gelangen, wenn wir unsere Mittsommernacht feiern", fragte Jan Wijnands vom Musikverein Elten. "Liefern Sie uns die Abmessungen der Fahrzeuge und wir machen es möglich", antwortete Barbara Rinio. Mit den Stadtwerken soll über einen Wasser- und Stromanschluss gesprochen werden.

Der alte Baumbestand bleibt erhalten. Die Bodendecker, die mittlerweile zu einem Gebüsch gewachsen sind, werden entfernt. Die Neubepflanzung soll bunter werden, deshalb werden Blütenhecken und schöne Gehölze angepflanzt, ebenso eine niedrige Hecke an der Busstation und davor großzügig Stauden und Gräser. Die Rasenflächen werden erneuert. Rüdiger Helmich von den Baumfreunden erklärte, dass man Pflanzen wählen solle, die Vögel und Insekten Nahrung bieten.

Die Konzertmuschel wird renoviert und farblich neu gestaltet. "In die vorhandenen Löcher kommen Leuchten, der Pavillon wird blau gestrichen, so dass es wie ein Sternenhimmel aussieht", erklärte Davids. Seitlich der Konzertmuschel entsteht ein Spielbereich mit Kleingeräten zum Klettern und Balancieren. Marietta Wehren hatte die Idee, hier einen Picknicktisch aufzustellen. Zur Entspannung werden drei Lehnbänke, vier Hockerbänke und sieben Doppelliegen aufgestellt. Lampen werden großzügig im Park verteilt. Neben großen Abfallbehältern werden auch Tütenspender für Hundekotbeutel aufgestellt. Eine Hundewiese, die gewünscht wurde, wird es nicht geben, weil sie zu viel Platz braucht.

Christoph Kukulies gab zu bedenken, dass eine Öffnung zum Markt hin bedeuten könne, dass sich vermehrt Leute im Park aufhalten, die dort Alkohol konsumieren. Er habe auch schon erlebt, dass junge Leute nachts mit Autos in den Park gefahren wären und laute Musik gemacht hätten, meinte ein Eltener. Als er sie darauf ansprach, wurde er bedroht. Man hoffe, dass der Park stark von den Bürgern genutzt werde, so dass eine soziale Kontrolle stattfinde, sagte Davids. Kukulies schlug vor, Bewegungsmelder zu installieren.

"Vor der Sommerpause wollen wir den End-Entwurf präsentieren und das ganze dann auf den Weg bringen", sagte Bürgermeister Peter Hinze.

(moha)
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