Wie die Polizei mitteilte, waren die Rettungskräfte gegen 6.45 Uhr zum Einsatzort gerufen worden. In der Erdgeschosswohnung des zweigeschossigen Hauses hatte sich das Feuer entzündet. Beim Eintreffen der Polizei hatten die beiden Löschzüge aus Isselburg und Anholt den Brand schon weitgehend unter Kontrolle und konnten so ein Übergreifen des Feuers auf weitere Wohnungen verhindern.

Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich neun Personen im Haus. Alle Bewohner konnten ins Freie gebracht werden. Leicht verletzt wurde ein 25-Jähriger, der in der Wohnung lebt, in der das Feuer ausbrach. Mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation wurde er dem Rettungsdienst übergeben. Die weiteren Bewohner wurden teilweise durch die schnelle Einsatzgruppe des Isselburger Roten Kreuzes betreut. Die Löschzüge Isselburg und Anholt waren mit sechs Fahrzeugen und 28 Einsatzkräften vor Ort. Zur Entrauchung des Gebäudes wurde ein Hochleistungslüfter eingesetzt und die Einsatzstelle mit der Wärmebildkamera kontrolliert.

Bei den Ermittlungen der Kripo ergaben sich keine Hinweise auf eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung. Vielmehr sei von einem technischen Defekt als Brandursache auszugehen, so die Polizei. Brandherd war die Nachtspeicherheizung. Der Heizkörper befand sich im Wohnzimmer nahe des Fensters. Die Brandstelle wurde in der Zwischenzeit wieder freigegeben, der Sachschaden wird laut Polizei auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Das Mehrfamilienhaus war gestern unbewohnbar.

Auch Bürgermeister Rudi Geukes und Vertreter des Ordnungsamtes der Stadt Isselburg verschafften sich gestern ein Bild der Lage vor Ort. Der Einsatz der Feuerwehr konnte um kurz nach 9 Uhr beendet werden.