Emmerich Josef Landers ist König in Vrasselt

Emmerich · Gestern drei Königsbewerber bei den Antoniusschützen. Sohn Luis wurde am Tag zuvor Vizekönig.

 Eine Familie hat Spaß beim Schützenfest. Der neue Schützenkönig Josef Landers mit Ehefrau Gabi, Sohn Luis und den Töchtern Linda (l.) und Lisette (r.).

Eine Familie hat Spaß beim Schützenfest. Der neue Schützenkönig Josef Landers mit Ehefrau Gabi, Sohn Luis und den Töchtern Linda (l.) und Lisette (r.).

Foto: Markus van Offern

Beim fünften Versuch hat es endlich geklappt. Gestern um 15.50 Uhr fiel der Vogel mit dem 72. Schuss von der Stange und Josef Landers war neuer Schützenkönig der St. Antonius-Schützenbruderschaft.

"Supergut", rief der 55-jährige Fleischermeister, der einen Partyservice betreibt, glücklich. Besonders freute ihn, dass sein Sohn Luis am Tag zuvor Vizekönig geworden war. Ehefrau und Königin Gabi sowie die Töchter Linda und Lisette feierten die Majestäten.

Gabi Landers zitterten noch die Hände. "Ich bin ganz schön fertig, freue mich aber riesig. Irgendwann musste es ja mal klappen", meinte sie strahlend.

Mit Josef Landers vom 20. Zug, der seit 25 Jahren den Vrasselter Schützen angehört, Hans-Georg Terhorst vom 22. Zug und Hans Jürgen Lindeboom vom Spielmannszug gab es gleich drei Königsbewerber, die sich einen spannenden Wettkampf lieferten. "Jupp, Jupp, Jupp", feuerten die Kameraden ihren Josef an. "Du musst höher schießen", riet Tim Meyer. Der musste es ja wissen, schließlich ist er amtierender Bezirks- und Euregio-König. Nach dem Vogelschießen bedankte sich der neue König bei Meyer "für die gute Beratung".

Die Krone hatte Thomas Giesbers heruntergeschossen, den Kopf Helmut Kock, das Zepter Friedhelm Bahr. Der Reichsapfel fiel bei Klaus Hatzky, der linke Flügel bei Kai-Bastian Allmacher und der rechte bei Christoph Kolter.

Das Schützenfest begann am Samstag mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der St. Antonius-Kirche und dem Zapfenstreich. Beim anschließenden Jungschützenschießen schoss Cedric Kellmann den Vogel herunter. Der Montag begann bereits um 5.30 Uhr. Da zog der Spielmannszug zum Wecken durch Vrasselt. Nach einer Parade mit Ansprachen, Ehrungen und Fahnenschwenken liefen die Schützen zur Gaststätte Slütter, wo das Königsschießen stattfand. Eine besondere Ehrung erfuhr Hannes Roebrock, der mit dem St. Sebastianus-Ehrenkreuz ausgezeichnet wurde. Ehefrau Ingrid erhielt für ihr ehrenamtliches Engagement den silbernen Verdienstorden. Heinrich Vingerhoets bekam den Vereinsorden für besondere Verdienste. Die Ehrenmitglieder Georg van Ühm, Ernst Wanders, Erich Haan und Günter Immink gehören seit 65 Jahren der Schützenbruderschaft an, Herbert Teveer, Franz Hantermann, und Herbert Bohland seit 60 Jahren.

Neun Jahre sind Ida und Lina Rudolph und Lisa und Lena Jäger bei den Fahnenschwenkern aktiv, sie wurden mit dem Fahnenschwenkerorden in Bronze ausgezeichnet. Ihr 15-jähriges Bestehen feierten die "Amazonen". 1999 war das erste Schützenfest, an dem beim Umzug Reiterinnen teilnahmen, damals ein Novum für die Schützen. Die Gründungsmitglieder Christel Damen, Carmen Zimmermann und Christina Roebrock sind heute noch dabei, später kamen Carmen Zweering, Melanie Böcker und Britta Meyer-Slütter dazu.

(RP)
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