Emmerich Jungschützen feiern ein großes Fest

Emmerich · 400 Gäste beim Bezirksjungschützentag. Jugendprinz wurde Jan Wittenhorst, Schülerprinz Johannes Spiegelhoff.

 Jan Wittenhorst (l.) aus Elten und Johannes Spiegelhoff aus Hüthum hatten allen Grund zum Jubeln.

Jan Wittenhorst (l.) aus Elten und Johannes Spiegelhoff aus Hüthum hatten allen Grund zum Jubeln.

Foto: Markus van offern

Der nächste Bezirksjungschützentag wird in Elten stattfinden. Beim diesjährigen Bezirksjungschützentag am Samstag in Hüthum wurde Jan Wittenhorst von den St. Martinus-Schützen Elten neuer Jugendprinz. Die Freude war groß, als er unter dem Jubel seiner Kameraden geehrt wurde. Auch der Gastgeber war glücklich, nicht nur über das gelungene Fest, sondern auch, weil der neue Schülerprinz Johannes Spiegelhoff aus den Reihen der St. Georg-Schützen kam. Rund 400 Gäste besuchten den Bezirksjungschützentag in Hüthum.

Zum letzten Mal fand dieser im Jahr 2000 in Hüthum statt, da war der jetzige Brudermeister Christoph Scheers noch Jungschützenmeister. Da Tobias Johannsen im letzten Jahr erfolgreich war, konnte die St. Georg-Bruderschaft diesen Tag noch einmal ausrichten. Ein zehnköpfiges Team um Jungschützenmeister Tim Koenen hatte das Fest organisiert. "Wir begannen vor rund einem dreiviertel Jahr mit der Planung", erzählte Koenen, der sich über die vielen Helfer aus der Bruderschaft freute. Christoph Scheers war stolz auf den Schützennachwuchs. "Unser Verein ist froh, dass wir eine so tolle Jugendtruppe haben, die nicht nur diesen Tag so gut vorbereitet hat, sondern auch bei allen anderen Festen kräftig mit anpackt."

Gerade hatten die Helfer auf dem Festplatz alles aufgebaut, da fing es an zu regnen. Doch war dieser Regenschauer der einzige an diesem Tag, ansonsten hatten die Hüthumer Glück mit dem Wetter. "Wir haben dann alle Bänke wieder pünktlich vor Beginn des Festes trocken gewischt", erzählte Jörg Elsenbusch.

Um 13 Uhr trafen die Gäste aus 19 der insgesamt 21 eingeladenen Schützenbruderschaften ein. Nach dem Antreten auf dem Festplatz ging es zur St. Georg-Kirche, wo ein Wortgottesdienst stattfinden sollte. "Wir standen dann vor der geschlossenen Kirchentüre", erzählte Henning Hoffmann von den St. Antonius Schützen Vrasselt. Doch schnell war der Schlüssel besorgt und Bezirkspräses Franz-Josef Peil feierte den Gottesdienst. "Gesungen haben wir a cappella, weil kein Orgelspieler das war, doch das hat alles gut geklappt", sagte Hoffmann. "Das lag an einem Übermittlungsfehler bei der Anfangszeit", erklärte später Pastor Theo van Doornick, der am Nachmittag das Fest besuchte. Doch das tat der guten Stimmung keinen Abbruch.

Anschließend zogen die Schützen durchs Dorf und nach der Begrüßung - unter anderem durch den stellvertretenden Bürgermeister Herbert Ulrich - und dem Schaufahnenschwenken begann das Prinzenschießen und das Rahmenprogramm. Da gab es eine Spielstraße für die jüngeren Besucher, sehr beliebt war der Menschenkicker. Beim Armbrustschießen konnte der beste Schütze ein Fässchen Bier gewinnen. Auch beim Vogelschießen am Schießstand gab es Preise. Lena Pommerin aus Hüthum schoss den Kopf, Michelle Baumann aus Elten den linken, Timo te Laak aus Hüthum den rechten und Hannah Illbruck, ebenfalls St.-Georg-Schützin, den Rumpf.

Beim Scheibenschießen für die Prinzenehre ging es spannend zu, die Ergebnisse wurden erst abends verkündet. Hinter Jugendprinz Jan Wittenhorst mit 24 Ringen belegte Fabian Michelbrink von der Schützengemeinschaft Bislich mit 23 Ringen den zweiten, Miguel Ewald (Millingen) mit 22 Ringen den dritten und Julia Brauer (Bienen) mit 21 Ringen den vierten Platz.

Beim Schülerprinzenschießen wurde der neue Prinz Johannes Spiegelhoff aufgrund der "besseren 10" ermittelt, denn ebenso wie Tim Ruitter von St. Josef Haldern und Mika Kruse von St. Lambertus Bienen erzielte er 29 Ringe. Der Viertplatzierte Collin Rupperath, St. Martinus Elten, schoss 28 Ringe.

Die ersten drei Platzierten sind jeweils qualifiziert für das Diözesanschützenfest, die ersten vier sind für das anstehende Landesschützenfest qualifiziert.

(RP)
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