Nein, Rees liegt nicht in der Karibik, aber die Aaldering-Unternehmensgruppe, die unter anderem das Rheinpark-Hotel betreibt, lud ein zu ihrem Sommermeeting "RheinArt Karibisch 2014".

Zwar war das Wetter nicht gerade karibisch warm, aber trocken. Und das Fest bot alles, was zur Karibik gehört: Sandstrand, Liegestühle, Palmwedel, Cocktails, Kulinarisches, tolle Show-Events, ein spektakuläres Höhenfeuerwerk (in diesem Jahr zum ersten Mal mit Musikbegleitung). Und Wasser. Nämlich den Rhein.

Sogar Piraten gab es zu sehen: Pirat Maik Schugt bastelte aus langen Luftballons Blumen und Tiere, einige Jungs konnten sich beim Schminken zu Nachwuchspiraten "verwandeln" lassen

"Seit vier Jahren organisieren wir das Karibik-Fest, und es ist stets gewachsen", sagte Michiel Aaldering, Assistent der Geschäftsführung. "Beim ersten Mal gab es 800 Gäste, im letzten Jahr 4000." Auch die Bühnengröße ist gewachsen - von acht auf 40 Quadratmeter - und die Anzahl der auftretenden Künstler, Akrobaten, Sänger und Musikgruppen. Das Programm, das Event-Manager Sebastian Mörth zusammengestellt hatte, konnte sich sehen lassen. Neben der Showtanzgruppe vom TuB Bocholt zeigte die Gruppe "Der Schlüssel" Musical-Highlights. "Doc Shredder" unterhielt mit Scherenschnittkunst, Schwertschlucker Yemlian mit seiner Feuer- und Fakirshow sowie Akrobat Dustin Warree auf seinem Einrad. Auch Sängerin Aida und "Regazzi" aus Limburg, amtierender Weltmeister im Showtanz, begeisterten die Besucher, die fleißig Lose kauften, gab es doch bei einer großen Tombola Preise im Gesamtwert von rund 5000 Euro zu gewinnen. "Der Erlös kommt der Grundschule in Rees zugute", sagte Michiel Aaldering, der sich über die gute Unterstützung der Stadt Rees für das Fest freute.

Tagsüber konnten die Gäste Körbe flechten, beim Stand des Golfclubs Anholt Schnupperkurse gewinnen oder bei Aloys Cremers "Wunschbilder" anfertigen lassen. "Sie dürfen sich wünschen, was ich male", so der Künstler. Kinder buddelten im Sand des großen Sandstrandes, der vor dem Hotel aufgeschüttet worden war - immerhin 50 Tonnen Sand. Erwachsene genossen im Liegestuhl den Blick auf den Rhein. 50 Helfer sorgten für das Wohl der Gäste. Die einen servierten Cocktails, die anderen Burger, Chili-Con-Carne, exotisch mit Kokosmilch und Pfirsich, oder Spanferkel. "Im letzten Jahr hatten wir nur eines, aber das ging so schnell weg, dass wir diesmal zwei vorbereitet haben", meinte Koch Hans-Dieter Busch.