"Das ist ein Zeichen dafür, dass sich hier was tut, dass alle zufrieden sind und es wird viel gelacht", genossen Martin Schulz und Andreas Flör diesen einfach nur wunderbaren Abend.

Annika Samek und Anne Haves waren mit ihren Freundinnen vom Kegelabend mit ihren "Bierköniginnen" gekommen: "So ein Kartoffelfest hat nicht jedes Dorf." Zuvor waren die Schützen auf den Platz gekommen, nachdem sie ihren Herbstkönig Joachim Hesseling mit dem 248. Schuss ermittelt hatten.

Eine Alternative zur Kirmes zu schaffen, war der ursprüngliche Antrieb für die Gestaltung des ersten Kartoffelfestes. Und das gelang. So konnte sich die Vorsitzende des Heimatvereins Millingen-Empel, Monika Michelbrink-Roth, denn auch von der zweiten Ausgabe sehr angetan zeigen.

"Wir haben die Kirmes 35 Jahre lang organisiert, die dann nicht mehr so gut besucht war", freute sie sich über die "große Solidarität" der Millinger. "Wir dachten, das passt einfach zum Herbst in Verbindung mit dem Erntedankfest", ergänzte Sigrid Hommen vom Heimatverein. Die direkte Verbindung zur Kartoffel lieferte der Tischtennisverein mit gebratenen Kartoffeln in Spiralen gedreht und im Fett heiß gemacht und die Schmörkes am Stand von Ralf Faustmann und Petra und Rudi Krämer.

Gestern fand der traditionelle Erntedankgottesdienst auf dem Dorfplatz mit anschließender Erntedankfeier statt. Die Erwachsenen konnten sich im Anschluss an der Kaffee- und Kuchentafel laben, den Dämmerschoppen mit dem Saxophon-Quartett "Saxette" genießen oder sich den Treckern auf der Wiese widmen. Und die Kinder genossen die Angebote des St. Quirinus-Kindergartens und der Elternintiative der "Rappelkiste": vom Windmühlenbasteln über Kinderschminken bis zum Klangspiel "Der gute Kartoffelkönig".

"Und das war unsere Idee - ein Fest für jung und alt" , zeigten sich Michelbrink-Roth und ihr Team am Ende vollkommen zufrieden.