Emmerich Kaserne: XXL-Projekt geht weiter

Emmerich · Die Mona GmbH hat sich gestern an die Öffentlichkeit gewandt und erklärt, dass die Bebauung des Areals weitergeht. Pachtvertrag mit Klinikbetreiber über 20 Jahre. Weitere Vorverträge.

Skizze der Mona GmbH aus 2014 mit Blick auf den geplanten Gesundheitspark.

Skizze der Mona GmbH aus 2014 mit Blick auf den geplanten Gesundheitspark.

Foto: Mona GmbH

Emmerichs Jahrhundert-Baustelle geht weiter. Gemeint ist nicht der Neumarkt, sondern die alte Kaserne.

Die Mona GmbH, die das Projekt entwickelt, hat sich gestern mit einer Pressemitteilung zu Wort gemeldet. Das tut sie immer dann, wenn sich gravierende Veränderungen ergeben oder für sie Druck entsteht, sich öffentlich zu erklären. Dabei sind oft die Umstände, die zu diesem Schritt führen, nicht klar.

Ihr Geschäftsführer Hans Beekman hat gestern in einem Schreiben erklärt: "Eine aktuelle Veränderung der Gesellschaftsstruktur hat zu einer Verzögerung bei den Bauarbeiten geführt, die allerdings in Kürze wieder aufgenommen werden." Was dahinter steckt, lässt er offen. Er versichert aber, dass die Kasernenbebauung weiter in der Erfolgsspur ist. So schreibt er: "Auf der konzeptionellen Seite konnten die Arbeiten jedoch planmäßig weitergeführt werden. Inzwischen wurde mit einem erfahrenen Klinikbetreiber ein Pachtvertrag für die psychosomatische Klinik mit einer Laufzeit von 20 Jahren abgeschlossen. Der Bauantrag wurde in den letzten Tagen bei der Stadtverwaltung Emmerich eingereicht. Mit einer Baugenehmigung wird bis zum 31.12.2017 gerechnet. Mietvorverträge für das medizinische Zentrum wurden bereits abgeschlossen. Mit dem Abschluss der endgültigen Mietverträge wird für November 2017 gerechnet."

Das lesen die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung gerne, waren doch kürzlich noch Fragen aufgekommen, ob die Mona GmbH ihren Zeitplan wohl einhalten kann.

Beekman schreibt weiter: "Ein Kaufvertrag für den Verkauf der gesamten Gewerbefläche (ca. 90.000 qm) liegt unterschriftsreif vor. Für den Verkauf von Wohnbaugrundstücken in einer Größe von ca. 18.000 qm befindet sich die Mona in finalen Verhandlungen."

Der Bauantrag für die Errichtung des Kindergartens werde kurzfristig fertiggestellt sein, so dass eine Errichtung bis zum 1. August 2018 gewährleistet sei. Parallel laufe die Planung "Junges Wohnen" und "Service-Wohnen".

Und er führt aus: Es wird eine Hochgarage mit 530 Plätzen gebaut. Eine Betreibergesellschaft für den Abschluss des Betreibervertrages steht bereit.

Weiter schreibt er: "Der Gesundheitswohnpark - Pflegeeinrichtung Demenz und Betreutes Wohnen - ist genehmigt. Mit dem Bau wurde begonnen; die Bautätigkeit wird kurzfristig wieder aufgenommen. Der vorgesehene Fertigstellungszeitpunkt - im August 2018 - ist somit sichergestellt."

Der Bürgermeister und der Beigeordnete seien am Freitag über die aktuelle Sachlage informiert worden. Zwischen Hinze und der Mona Projektentwicklungs GmbH sei für die Zukunft ein monatlicher Jour-Fixe vereinbart worden zur jeweils aktuellen Besprechung der Fortentwicklung des Projektes.

(ha)
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