Emmerich Kulturen der Welt auf dem Stadtfest kennenlernen

Die Düfte im Rheinpark ließen vielen Besuchern das Wasser im Munde zusammenlaufen. Hier fand gestern im Rahmen des Stadtfestes das "Fest der Kulturen" statt. Verschiedene Vereine präsentierten sich und ihr Land und boten Kulinarisches aus ihren Heimatländern.

 Der "Verein für japanische Kultur" gab Karate-Einblicke.

Der "Verein für japanische Kultur" gab Karate-Einblicke.

Foto: van offern

Da probierte sogar Landrat Wolfgang Spreen. Der war privat nach Emmerich gekommen, um die Rheinpromenade zu besuchen. Dann aber stellte er überrascht fest, dass in der Stadt gefeiert wurde. "Ich bin mal gespannt, wie Gözleme schmecken", meinte er. Das sind mit Spinat und Käse gefüllte Teigtaschen. Lecker roch auch das Fladenbrot, das auf einer heißen Platte gebacken wurde. "Für Döner Kebab", sagte Yasemin Balli vom türkisch-islamischen Kulturverein.

"Murg Makhami" - Hähnchen mit besonderer Buttersoße - servierte Leila Röttger aus Bangladesh. "Das ist ein ganz altes Rezept, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde", erklärte sie. Dazu verkaufte sie Schmuck, Tonwaren und handgewebte Taschen und Etuits aus Jute. Reibekuchen gab es bei den "Stadtstreichern". "Die gehören zur deutschen Kultur", sagte Andrea Gundlach. "Der Erlös ist für die Kindertannenbaumaktion am Freitag vor dem ersten Advent." Dafür können sich Kita-Gruppen anmelden. Der im Dezember gegründete "Verein für japanische Kultur" stellte sich vor. Die Mitglieder gaben Einblicke in die sportliche Seite des Vereins mit Kendo und Shotokan Karate, aber auch in den kulturellen Bereich. Sie erklärten das japanische Brettspiel "Go" und verkauften japanische Speisen.

Cane Kozik von der Ezidischen Kulturgemeinde Kreis Kleve sammelte Spenden für die Jesiden im Irak. "Ich werde Ende September mit drei Jesiden aus Emmerich nach Cirtir an der Grenze fliegen. Wir schauen uns an, wie die Lage vor Ort ist und werden von den Spenden dann die benötigten Sachen einkaufen", erzählte die 26-Jährige.

(moha)
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