Emmerich Kunst & Krempel unter neuer Regie

Emmerich · Brigitte van der Veen-Scheike hat das ehemalige Souvenirlädchen an der Christoffelstraße übernommen. Dort bietet sie Emmerich-Mitbringsel, aber auch zu Schmuck umgearbeitetes Silberbesteck, Deko-Artikel, Bilder und Puch-Mofas an.

 Kunst und Krempel gibt es. Und auch Mofas: Brigitte van der Vene und Dirk Rosenkranz.

Kunst und Krempel gibt es. Und auch Mofas: Brigitte van der Vene und Dirk Rosenkranz.

Foto: Markus van offern

Das ehemalige Souvenierlädchen an der Christoffelstraße hat eine neue Betreiberin. Brigitte van der Veen-Scheike hat es übernommen. Aber nicht einfach so, sondern mit einem neuen Programm. Denn neben Mitbringseln, auf denen das Emmerich-Wappen prangt, gibt es dort jetzt auch allerhand Kunst und Krempel zu kaufen.

Beides gab es auch schon zuvor, auf der Steinstraße 37. Ihrem ehemaligen Vermieter ist Brigitte van der Veen-Scheike dankbar, fünf Jahre ließ er sie umsonst dort ihr Geschäft betreiben, doch jetzt musste sie sich ein neues Ladenlokal suchen.

Die 76-Jährige ist in Emmerich aber längst nicht nur wegen ihres Geschäftes bekannt. Vor allem hat sie sich einen Namen durch ihr Engagement im "Elternkreis Drogeninitiative" gemacht, dem sie schon seit Jahrzehnten angehört. Einmal im Jahr machen betroffene Eltern in Emmerich auf die Problematik der Drogensucht aufmerksam. Brigitte van der Veen-Scheike gehört dazu, ist bis heute eine der treibenden Kräfte des Elternkreises.

Auch deshalb kommen viele, die Rat suchen oder einfach nur mal ein Gespräch führen wollen, zu ihr ins Geschäft. In ihr Programm übernommen hat sie in dem neuen Ladenlokal im Prinzip das gesamte bisherige Angebot - auch die beliebten Mützen und Puschen, die Brigitte van der Veen-Scheike selber strickt.

Die Besonderheit des Lädchens an der Christoffelstraße, das am vergangenen Donnerstag eröffnet wurde, sind jedoch neben "Krempel, der was hermacht" Arbeiten, für die ihr Sohn Dirk Rosenkranz sorgt. Für das Warenangebot seiner Mutter arbeitet er Silberbesteck zu attraktiven Schmuckstücken um - Armreifen, Anhänger, Ringe. "Auch auf individuellen Wunsch der Kunden", wie seine Mutter betont. Der Schmuck ist übrigens auch für Allergiker geeignet. "Weil er keinen Nickel enthält", wie Brigitte van der Veen-Scheike weiß.

Eine weitere Spezialität sind alte Puch-Mofas, die Dirk Rosenkranz komplett auseinanderbaut, repariert und restauriert. Fast wie neu sehen die alten Schätzchen dann aus, die schon 30 oder mehr Jahre auf dem Buckel haben - echte Liebhaberstücke.

Noch in Arbeit ist ihre kleine Galerie im Untergeschoss des Geschäfts. Dort will die 76-Jährige selbstgemalte Bilder anbieten. "Zur Malerei bin ich erst vor zehn Jahren gekommen. Seitdem besuche ich regelmäßig Kurse von Monika Buchen im Haus der Familie", erzählt sie mit einem Lächeln.

Weil Brigitte van der Veen-Scheike auch Emmerich-Souvenirs anbietet, darf sie ihr Geschäft auch an Sonntagen öffnen. Als Eröffnungsangebot gibt sie im Dezember auf Weihnachtsdeko-Artikel 50 Prozent Nachlass.

Öffnungszeiten: montags bis freitags 11 bis 17 Uhr, samstags 11 bis 16 Uhr, sonntags 14 bis 17 Uhr.

(RP)
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