Emmerich La Taverna: Draußen sitzen bald auch im Herbst

Emmerich · Die Idee, ihre Terrasse wind- und wettergeschützt zu gestalten, hatten die Brüder Maurizio und Marcello Caramuscio, Betreiber des Restaurants "La Taverna" an der Rheinpromenade, schon seit einigen Jahren.

"Immer wieder mussten wir bei schlechtem Wetter Gäste wegschicken, weil im Restaurant nicht genug Platz und es auf der Terrasse zu ungemütlich war", erzählt Maurizio Caramuscio. Doch jetzt werden sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen. "Die mündliche Genehmigung der Stadt haben wir bereits", so der Gastwirt. "Sobald die schriftliche vorliegt, sagen wir der beauftragten Firma, dass sie loslegen kann."

Seit 1983 betreiben die Brüder Caramuscio ihr "Ristorante Pizzeria" in Emmerich, zunächst an der Fährstraße, seit 1997 an der Rheinpromenade.

Neben 80 Plätzen im Innern des Restaurants gibt es noch 36 auf der Terrasse, die mit einer halbhohen Holzbrüstung und darauf installierten abgerundeten Glasscheiben umgeben ist. Aber diese Wand und die Gelenkarm-Markise, die ein- und ausfahrbar ist, schützt nicht bei kaltem und ungemütlichem Wetter. "So konnten wir im Herbst und Winter hier keine Gäste bedienen", erklärt Maurizio Caramuscio. Die Brüder suchten nach einer Möglichkeit, die Terrasse wettergeschützt zu gestalten, der Blick auf dem Rhein sollte aber erhalten bleiben. "Wir wissen, dass das eine teure Investition ist. Aber die Kunden sollen sich bei uns wohlfühlen und die Aussicht auf den Rhein auch im Winter genießen können. Und für uns bedeuten mehr Kunden auch höhere Einnahmen." Auf der "Internorga" in Hamburg, der internationalen Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie, fanden sie eine Firma aus Friedberg, die sie überzeugte. Sie ließen sich ein Angebot ausarbeiten und legten ihr Bauvorhaben zur Genehmigung bei der Stadt vor. "Es gab einige Nachfragen und wir mussten das eine oder andere nachbessern. Aber gemeinsam mit Jochen Kemkes vom Fachbereich 5 haben wir eine gute Lösung gefunden", freuen sich die Restaurantbesitzer.

Auf einer Brüstung werden bewegliche "Ganzglas-Senkrechtanlagen" montiert. "Die einzelnen Elemente lassen sich ineinanderschieben oder auch ganz entfernen, wenn das Wetter schön ist", erklärt Maurizio Caramuscio. Der Zugang von der Promenade aus erfolgt durch eine Rahmendrehtür. Als "Dach" dient eine zweiteilige Markisenanlage, die elektrisch ein- und ausgefahren werden kann. Die Firma benötigt fünf bis sechs Wochen für die Herstellung der Anlage, die Montage vor Ort dauert zwei bis drei Tage. "Wir hoffen, dass wir Mitte bis Ende Oktober die fertige Markisenanlage stehen haben", so die Inhaber von "La Taverna".

(moha)
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