Emmerich Leckerer Spargel in allen Variationen

Emmerich · In Elten drehte sich alles um das "weiße Gold". Die Besucher erfuhren viel über Anbau, Pflege und Ernte dieses Gemüses und konnten es sich zudem noch nach Herzenslust schmecken lassen.

 Manuela und Franka (von links) von den Ratsstuben präsentieren hier Spargel mit Flammkuchen. Beim Spargeltag in Elten kamen die Freunde dieses schmackhaften Gemüses voll auf ihre Kosten.

Manuela und Franka (von links) von den Ratsstuben präsentieren hier Spargel mit Flammkuchen. Beim Spargeltag in Elten kamen die Freunde dieses schmackhaften Gemüses voll auf ihre Kosten.

Foto: Markus van Offern

Viele Feinschmecker haben schon darauf gewartet: Endlich gibt es frischen Spargel. Beim traditionellen Spargeltag am gestrigen Sonntag in Elten - den ersten gab es im Jahr 2008 - konnten die Besucher nicht nur hinter die Kulissen der Spargelhöfe schauen und dabei so einiges über Anbau, Pflege und Ernte des Spargels erfahren, sondern in den Eltener Restaurants auch gleich den leckeren Spargel in verschiedenen Variationen genießen.

Im Hotel Wanders wurde unter anderem ein "Eltener Spargel-Kennenlernmenü" angeboten mit Spargel in verschiedenen Zubereitungsarten, in den Eltener Ratsstuben wurde Spargel-Flammkuchen serviert. "Bereits um halb 11 haben die ersten in den Ratsstuben nach Spargel gefragt", erzählte Touristikchefin Manon Loock-Braun. Auch in "Het oude Posthuis" wurden Spargelgerichte angeboten, und bei Wanders waren nicht nur auf der Terrasse viele Plätze besetzt.

Diesmal gab es keine zentrale Veranstaltung in der Dorfmitte am Ständebaum, weil diese immer vieler Vorbereitungen bedurfte, aber in den letzten Jahren nur wenig angenommen wurde. Die Gäste möchten lieber vor Ort etwas über das "weiße Gold" erfahren. Das konnten sie bei ihren Besuchen auf den Spargelhöfen van Bebber und Derksen. In Elten wird bereits seit Ende der 20er Jahre Spargel angebaut, weil es hier den für dieses Gemüse günstigen Sandboden gibt.

Um 11 Uhr gab es eine interessante Führung auf dem Hof van Bebber, um 13 und um 15 Uhr bei Spargel Derksen. "Die Besucherresonanz ist noch größer als in den Vorjahren", erzählte Spargelbauer Winfried Derksen. Beim ersten Rundgang gingen über 30 Gäste mit. Ihnen wurde das Besondere der Spargeltunnel erklärt, sie erfuhren auch, dass Derksen ganz ohne Spritzmittel arbeitet.

"Wenn man Gemüse produziert, dann sollte es auch frei von Rückständen sein", erklärte Winfried Derksen, der die Fragen der Besucher - wovon viele aufgrund des schönen Wetters mit dem Fahrrad unterwegs waren - gerne beantwortete. Um Ostern habe die Spargelsaison zwar begonnen, aber sehr verhalten und es konnten nur geringe Mengen aus den Hochtunneln geerntet werden aufgrund des kalten Wetters.

"So Mitte/Ende nächster Woche geht es richtig los", sagte Derksen. "Wir wollen mit unserer gläsernen Produktion Aufklärung betreiben und erklären, warum unser Spargel etwas teurer ist als im Supermarkt." Die Stammkunden, viele aus den Niederlanden, wissen die Qualität zu schätzen.

Natürlich konnten die weißen Gemüsestangen auch probiert werden In einem Schälchen wurde den Gästen von René Verhey aus "Lotti's Hofküche" einige Spargelstücke mit Sauce Hollandaise serviert. "Das ist die erste Fertigsauce, die der selbst gemachten ziemlich nah kommt", erklärte Johannes Derksen.

Als Nachspeise gab es dann noch bayrische Creme mit pürierten Eltener Erdbeeren, die ebenfalls neben Kartoffeln, Schinken, Fruchtweinen und Wurst in Gläsern in Derksens Hofladen verkauft werden. Klar, den Spargel bekommt man hier auch, auf Wunsch sogar geschält.

(RP)
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