Feuerwehrmann (20) in Emmerich leicht verletzt Löschfahrzeug kippt bei Einsatz um

Emmerich · Unfall beim Unwetter am Sonntagabend: In Hüthum ist auf der Viergartenstraße ein Einsatzwagen der Feuerwehr von der Straße abgekommen und auf ein Feld gestürzt. In Teilen Eltens fiel der Strom aus.

Feuerwehrauto verunfallt auf Weg zu Unwetter-Einsatz
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Glück im Unglück hatten am Sonntag vier Feuerwehrleute des Löschzugs Hüthum bei einem Unwettereinsatz. Die Männer waren auf dem Weg zur Straße Am Moddeich, wo gegen 20 Uhr ein Baum auf eine Oberleitung gestürzt war. Auf der etwa drei Meter breiten Viergartenstraße kam der Feuerwehr ein Kleintransporter entgegen. Als beide Fahrzeuge nach rechts auswichen, geriet der Feuerwehrwagen auf die vom Regen aufgeweichte Bankette und kippte dann fast wie in Zeitlupe auf die rechte Seite in ein Feld.

"Zum Glück ist dabei niemand ernsthaft verletzt worden", sagte gestern Stadtbrandmeister Martin Bettray der RP. Ein 20-jähriger Feuerwehrmann erlitt Prellungen, die später ambulant behandelt wurden. Weder dem Fahrer des entgegenkommenden Wagens noch dem des Einsatzfahrzeugs sei ein Vorwurf zu machen. "Die Bankette war relativ breit. Dass sie so aufgeweicht war, war nicht zu erkennen", so Bettray weiter. Erste Meldungen, nach denen eine Windhose das Fahrzeug erfasst haben soll, seien nicht zutreffend, so der Stadtbrandmeister.

Das Fahrzeug wurde vom Löschzug Stadt und mit einem Spezialkran der Firma Gilles schnell geborgen. Der Schaden liegt nach Angaben der Polizei bei etwa 15 000 Euro. Bettray: "Wir hoffen, dass wir das Fahrzeug schnell wieder nutzen können oder Ersatz bekommen. Wir haben jetzt erst einmal umstrukturiert. Mögliche Einsätze in Hüthum sind damit sichergestellt."

Den Einsatz Am Moddeich hatte der Löschzug Elten übernommen. Durch den umgestürzten Baum war es in Teilen Eltens zu einem Stromausfall gekommen.

Auch anderenorts sorgte das Unwetter für Einsätze der Feuewehr: In Isselburg rückte der Löschzug gleich fünfmal aus: An der Haydn- und der Liederner Straße sowie am Hartmannsweg mussten entwurzelte Bäume entfernt werden. An der Glockenstraße waren dicke Äste auf zwei Autos und einen Wohnwagen gestürzt. Und auf der Minervastraße hatte der Wind Dachziegel auf Gehweg und Fahrbahn geweht.

In Rees konnten die Einsatzkräfte aufatmen: "Wir haben viel Glück gehabt. Der Sturm ist an uns vorbeigezogen", so Stadtsprecher Frank Postulart. Die Feuerwehr musste nur zu wenigen Einsätzen wegen herabgestürzter Äste ausrücken.

(RP)
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