Rees Mehr: Die neue Brücke ist aus Stahl

Rees · Während die große Brücke im Ort auch nach dem Austausch aus Holz ist, ließ der Kreis auf dem Radweg an der Heresbachstraße ein Bauwerk aus Metall errichten. Gestern wurden die Teile geliefert und montiert.

Rees: Mehr: Die neue Brücke ist aus Stahl
Foto: Julia Latzel

Im Brückenbauen hat Mehr schon Übung: Nachdem im vergangenen Jahr die Brücke über die Lange Renne erneuert worden war, war gestern die Fahrrad- und Fußgängerbrücke auf dem Fahrradweg parallel zur Heresbachstraße in Richtung Mehrhoog an der Reihe.

22 Jahre hatte die Brücke dort überstanden. Grund für die notwendige Erneuerung des Holzbauwerks waren Schäden durch Vandalismus und Witterung. Die ständige Feuchtigkeit hat der Holzbrücke nicht gut getan. Damit die neue Brücke diesen Einwirkungen künftig noch länger standhält, gibt es einige Neuerungen: Die wohl auffälligste ist, dass sie aus Stahl ist.

Die neue Konstruktion erhält einen Belag aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Der ist witterungsbeständig, so dass die Feuchtigkeit der Brücke künftig nichts anhaben kann.

Rees: Mehr: Die neue Brücke ist aus Stahl
Foto: van Offern, Markus (mvo)

Gestern wurde die neue Brücke aufgebaut. Verantwortlich dafür war die Firma Schmees und Lühn aus dem Emsland, mit der der Kreis Kleve schon öfter Brückenprojekte realisiert hat, so beispielsweise die Klappbrücke an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve. Die Arbeiter hatten es beim Aufbau der Brücke alles andere als einfach.

Ursprünglich war geplant, die Brücke als Ganzes an seinen Platz zu heben. Aufgrund der engen örtlichen Verhältnisse und einer Freileitung musste der Aufbau dann doch Stück für Stück erfolgen.

Aber auch das war nicht leicht, da auf dem Fahrradweg durch die Bäume nicht viel Platz für den Kran war. Trotzdem gelang es den Arbeitern, die Brücke innerhalb von einem Tag aufzubauen.

Insgesamt haben die Arbeiten in Mehr an der Heresbachstraße damit dreieinhalb Wochen gedauert. In seiner Ausschreibung hatte der Kreis eine Fertigstellungsfrist bis Ende August gesetzt. Diese hat die Firma vollständig ausgeschöpft, aber auch eingehalten.

Im Nachhinein hätte man die Fertigstellung zu einem früheren Zeitpunkt setzen sollen, da jetzt die Sommerferien schon zu Ende sind und viele Schüler die Brücke auf ihrem Schulweg normalerweise überqueren müssen, so der Kreis Kleve gestern.

Während der Arbeiten an der Brücke mussten Radfahrer und Fußgänger auf die Fahrbahn ausweichen - und dass an einer Stelle, die sich direkt hinter einer scharfen Kurve befindet. In dem Bereich war es schon häufiger zu Unfällen gekommen. Das Tempo wurde auf dieser Strecke auch in der Zeit der Bauarbeiten bei 50 Stundenkilometer belassen. Beim Brückenaufbau gestern machten einige Anwohner ihrem Ärger darüber Luft. Sie fanden es bedenklich, dass auch Kinder die Fahrbahn in dem Bereich nutzen mussten.

Das soll ab morgen vorbei sein. Dann, so ist geplant, wird die neue Brücke als Rad- und Fußweg freigegeben.

(jule)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort