Emmerich Neu: Dienstrad für Katjes-Mitarbeiter

Emmerich · Ein Modell mit Steuervorteil sorgt dafür, dass die Angestellten des Traditionsunternehmens günstig an ein neues Fahrrad kommen. Firma will die Energiewende unterstützen. Zugleich präsentiert Katjes die neuen Auszubildenden.

 Auf dem Bild (links) zu sehen sind (v.l.) Personalleiter Jürgen Kucken, Kerstin Keßler, Ercan Erdem und Vicky Büttner. Rechts erhält Harald Hammerschmidt (M.) sein Dienstrad Rad vom Betriebsratsvorsitzenden Michael Nellessen (li.) und Jürgen Kucken.

Auf dem Bild (links) zu sehen sind (v.l.) Personalleiter Jürgen Kucken, Kerstin Keßler, Ercan Erdem und Vicky Büttner. Rechts erhält Harald Hammerschmidt (M.) sein Dienstrad Rad vom Betriebsratsvorsitzenden Michael Nellessen (li.) und Jürgen Kucken.

Foto: Markus van offen / Katjes

Die "Katjes-Farbe" ist grün. Jetzt wird dieses "Grün" mit noch mehr Inhalt gefüllt: "Mit dem "Dienstfahrrad' unterstützen wir die Energiewende und tun etwas für den Umweltschutz", sagte Personalleiter Jürgen Kucken. Und nicht nur das: Auch die Gesundheit der Mitarbeiter werde gefördert.

Zum 1. August beschlossen der Betriebsrat und die Katjes-Geschäftsführung eine freiwillige Betriebsvereinbarung über Dienstfahrräder. "Diese Regelung ist dem Dienstwagen gleichgestellt", erklärte Kucken. Der Mitarbeiter sucht sich bei einem der rund 2500 Fahrradhändler, die mit dem Leasinggeber zusammenarbeiten, ein passendes Fahrrad aus. Obergrenze 3000 Euro, auch E-Bikes dürfen es sein.

Katjes übernimmt die Leasingrate, die Kosten werden dem Mitarbeiter vom Bruttogehalt abgezogen, wodurch er bis zu 40 Prozent Steuern einsparen kann. Die Leasing-Laufzeit beträgt 36 Monate, danach kann der Mitarbeiter das Rad für einen geringen Restwert übernehmen. Katjes zahlt die vollen Kosten für die Versicherung des Zweirads.

Das erste Dienstfahrrad übergaben der Betriebsratsvorsitzende Michael Nellessen und Jürgen Kucken vor einigen Tagen dem Mitarbeiter Harald Hammerschmidt.

"Die Vereinbarung ist gerade gut drei Wochen alt und bereits über zehn Prozent der Mitarbeiter haben sie bisher genutzt", freute sich der Personalleiter. "Jeden Morgen kommen neue Anträge."

Das Konzept passe gut zu dem Traditionsunternehmen Katjes. "Wir beschäftigen uns intensiv mit Nachhaltigkeit, das Dienstrad ist ein Baustein dazu. Wichtig ist auch der Aspekt der Gesundheitsvorsorge." Neben der Idee mit den Fahrrädern gibt es auch personell Neues.

Fünf Auszubildende begannen am 1. August bei Katjes ihre Ausbildung. Kerstin Keßler absolviert die Ausbildung zur Industriekauffrau. ""Weil ich ein Vollabitur in Wirtschaft und Verwaltung habe, kann ich die Ausbildung auf 2,5 Jahre verkürzen", erklärte die 19-Jährige. Sie habe in den ersten Wochen viele interessante Eindrücke sammeln können, die Arbeit sei sehr abwechslungsreich. "Man darf auch immer naschen", sagte Kerstin Keßler, die am liebsten "Fred Ferkel" mag. Pascal Horn, Vicky Büttner, Ercan Erdem und Christian Nellessen-Tann machen eine Ausbildung zum Süßwarentechnologen. "Ich war vorher im Lebensmittelbereich tätig, machte eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin, und interessierte mich für eine weitere Ausbildung in diesem Bereich", erzählte Vicky Büttner. Die 20-Jährige mag fast alles von Katjes, nur Lakritz nicht so gerne. Die wiederum bevorzugt Ercan Erdem, der vor seiner Ausbildung als Aushilfe bei Katjes tätig war. "Mein Onkel arbeitet hier und mir gefiel die Arbeit so gut, dass ich mich um die Ausbildung bewarb", sagte der 25-jährige Azubi. In den ersten 14 Tagen absolvieren Auszubildende bei Katjes ein Seminar zum Thema "Fit für die Ausbildung", danach gebe es einen Kurzrundlauf durch alle Abteilungen, wo die Azubis die wesentlichen Aufgaben kennen lernen, erklärte Jürgen Kucken.

Und natürlich gehöre auch dazu, wie Katjes-Süßwaren produziert werden. "Dass die Ausbildung gut ist, wurde bereits mehrfach mit Landes- und Bundesbesten bestätigt. Wir wollen Nachwuchskräfte generieren, um den eigenen Personalbedarf decken zu können", sagte Kucken.

(moha)
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