Emmerich Neue Räume für den Freizeittreff

Emmerich · Begegnungsstätte in den alten Räumen des Spielwarengeschäfts Heiming an der Kaßstraße.

 Michael Slabosz, Carola ten Haft, Beate Brömmel (von links) richten die Lebenshilfe in den Räumlichkeiten des ehemaligen Spielwarengeschäfts Heiming ein.

Michael Slabosz, Carola ten Haft, Beate Brömmel (von links) richten die Lebenshilfe in den Räumlichkeiten des ehemaligen Spielwarengeschäfts Heiming ein.

Foto: mvo

Seit einigen Jahren findet der Freizeittreff der Lebenshilfe in Räumlichkeiten im ersten Obergeschoss des Aldegundisheimes statt. "Schon lange suchen wir andere Räume, weil die Örtlichkeit dort nicht barrierefrei ist", sagt Ole Engfeld, Assistent der Geschäftsführung und für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. "Der Freizeittreff ist nur über eine Treppe zu erreichen, Rollstuhlfahrer müssen mithilfe einer Treppenraupe nach oben gebracht werden."

Nach langer Suche wurden die Mitarbeiter der Lebenshilfe jetzt an der Kaßstraße 51-53 fündig: In das großzügige Ladenlokal, in dem früher das Spielwarengeschäft Heiming und danach ein Bekleidungsgeschäft untergebracht waren, soll der Freizeittreff umziehen und eine neue Begegnungsstätte für Menschen mit und ohne Handycap entstehen, wie es sie in Wesel und Rees bereits gibt. Die 230 Quadratmeter großen Räumlichkeiten ermöglichen es der Lebenshilfe, ihr Angebot in Emmerich zu erweitern und sich auch für externe Gruppen wie Vereine, Selbsthilfegruppen und Organisationen zu öffnen. Zurzeit wird umgebaut. "Wir hoffen, dass wir im April umziehen können und im Mai eröffnen können", so Christa Nienhuis, Leitung Ambulante Hilfen, bei der Vorstellung der neuen Räume.

Im größten Raum findet der Freizeittreff statt, hier nehmen rund 40 Menschen mit Handycap an verschiedenen Aktivitäten wie Kegeln, Kochen, Backen, Tanzen, aber auch Kinobesuchen teil. Im Nebenraum entsteht ein Büro, dass Beate Brömmel, Leitung Betreutes Wohnen, und Carola Polat-Tenhaft, Leitung Freizeittreff Emmerich, gemeinsam nutzen für Gespräche und Beratungen. Mit Hilfe des betreuten Wohnens können 25 Menschen mit Handycap in Emmerich ein weitgehend selbstständiges Leben führen. 33 Emmericher Familien nehmen das Angebot des familienunterstützendes Dienstes wahr, bisher wurden sie von Rees aus betreut.

Die Gartengruppe der Lebenshilfe, die sich seit zehn Jahren um die Sauberkeit in der Stadt kümmert, bekommt hier einen Aufenthalts- und Pausenraum und Möglichkeiten zur Unterstellung der Gerätschaften. Außerdem wird eine neue Küche eingebaut. Der Vermieter sorgte für den Einbau einer behindertengerechten Toilette. In einem zweiten Büro können Teamgespräche und Seminare stattfinden.

Michael Slabosz, der regelmäßig zum Freizeittreff kommt, freut sich auf die neuen Räume. "Einfach wunderbar", sagte er.

(moha)
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