Emmerich Niederrhein bald fest in Schützenhand

Emmerich · Dank der Sankt Victor Bruderschaft feiert der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften im September zum zweiten Mal sein Bundesfest in Xanten. Erwartet werden bis zu 15.000 Besucher.

 Ein vertrautes Bild: Im Jahr 2003 fand schon einmal das Bundesfest der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) in Xanten statt. Damals kamen Tausende Schützen und Besucher bei bestem Wetter in die Stadt. 2018 werden bis zu 15.000 Gäste erwartet. Bis dahin ist noch viel zu tun. So muss die Victor-Bruderschaft unter anderem 6000 Festabzeichen verkaufen. Das sind kleine Anstecker (kleines Bild), die für vier Euro erworben werden können.

Ein vertrautes Bild: Im Jahr 2003 fand schon einmal das Bundesfest der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) in Xanten statt. Damals kamen Tausende Schützen und Besucher bei bestem Wetter in die Stadt. 2018 werden bis zu 15.000 Gäste erwartet. Bis dahin ist noch viel zu tun. So muss die Victor-Bruderschaft unter anderem 6000 Festabzeichen verkaufen. Das sind kleine Anstecker (kleines Bild), die für vier Euro erworben werden können.

Foto: Fischer Armin

Xanten ist am dritten Septemberwochenende fest in Schützenhand. Grund dafür sind die Victor'sse. Denn die Bruderschaft, die zu den ältesten und größten in der Region gehört, feiert 2018 nicht nur ihr 625-jähriges Bestehen, sie ist auch Ausrichter des Bundesfestes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS).

"Bis zu 15.000 Schützen erwarten wir vom 14. bis zum 16. September in der Stadt", sagt auch Peter Bullmann. Er ist der Kapitän der Sankt Victor Bruderschaft Xanten und kennt sich mit großen Schützenveranstaltungen aus. So krönte bereits der Bundesköniginnentag im Mai 1993 den 600. Geburtstag der Victor'sse. Zehn Jahre später folgte das Bundesfest, das damals mit dem 775-jährigen Stadtjubiläum einherging. "2018 feiern wir also unser zweites Bundesfest in Xanten", sagt Bullmann, der vor etwa fünf Jahren die Bewerbung beim BHDS einreichte. Mit Erfolg, wie auch Rolf Nieborg, Pressesprecher des Bundes, erklärte: "Die Bewerbung war so überzeugend, dass wir gerne ein zweites Mal nach Xanten kommen."

Wir, das ist der größte Zusammenschluss von Schützenbruderschaften in Deutschland. Er umfasst etwa 1300 Bruderschaften aus den sechs Diözesen in Münster, Paderborn, Köln, Aachen, Trier und Essen. Das wiederum sind 250.000 aktive Schützen und 600.000 Mitglieder. Das Bundesfest gehört dabei zu den größten Veranstaltungen des Bundes und wird seit der Gründung des Verbandes 1928 immer im September veranstaltet. Seit 1953 wird zudem ein Bundeskönig ermittelt. Das zieht die Schützen und Musikkapellen aus den Bistümern jährlich in die ausrichtenden Städte.

Für Peter Bullmann, der jetzt auf der Jahreshauptversammlung den Fahrplan fürs Bundesfest vorstellte, begannen bereits 2015 die Vorbereitungen. "Damals haben wir den Zuschlag bekommen", sagt der Kapitän. Ein Jahr später folgte die erste Herausforderung.

"Nach dem Eklat um das Festzelt im Ostwall mussten wir uns eine neue Bleibe suchen", berichtet Bullmann. Gefunden wurde schließlich das ehemalige Herbrand-Areal an der Siegfriedstraße am Archäologischen Park Xanten (APX), das bis zum Spätsommer festtauglich gemacht werden muss. Immerhin wird dort ein 60 mal 35 Meter großes Zelt, das Platz für bis zu 1750 Personen bietet, aufgestellt.

Die Schirmherrschaft des Bundesfestes 2018 übernimmt übrigens Hubertine Underberg-Ruder. Bei der Victor-Bruderschaft, die insgesamt 360 Mitglieder zählt, kümmern sich derzeit 30 Personen in zwölf Festausschüssen um die Ausrichtung des Bundesfestes. Dazu gehört der Kartenvorverkauf für die beiden Abendveranstaltungen (siehe Infokasten) genauso wie das Sicherheitskonzept, das Erstellen von Flyern oder der Verkauf der Festabzeichen.

(RP)
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