Emmerich Notfall-Großübung auf dem Gelände des Airport Weeze

Emmerich · Rund 300 Menschen waren an einer Notfall-Großübung auf dem Gelände des Airport Weeze beteiligt. Rettungskräfte aus dem Kreis Kleve sowie aus der niederländischen Gemeinde Bergen hatten unter realistischen Bedingungen die Zusammenarbeit im Katastrophenfall geprobt. Die turnusgemäße Notfall-Großübung, zu der der Airport nach den Vorgaben der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO alle zwei Jahre verpflichtet ist, hat gezeigt, dass die Rettungseinheiten, Behörden und Institutionen auch grenzüberschreitend gut zusammenarbeiten.

 Die Training Base Weeze ermöglicht realistische Brandbekämpfungsszenarien.

Die Training Base Weeze ermöglicht realistische Brandbekämpfungsszenarien.

Foto: Airport Weeze / Marie Reeke

Beteiligt waren an der Übung neben Abteilungen des Airport Weeze unter anderem folgende Behörden, Sicherheitseinheiten und Institutionen: Bezirksregierung Düsseldorf, Kreisleitstelle Kleve, Kreispolizeibehörde Kleve, Seelsorger aus dem Kreis Kleve, die Freiwilligen Feuerwehren aus Weeze, Kevelaer, Uedem, Goch und die Brandweer Bergen. Die Dinslakener Feuerwehr und Mitglieder der DLRG aus dem Kreis Kleve stellten Statisten, die Verletzte und Angehörige spielten.

Das Szenario sah einen Flugzeugabsturz nach technischen Problemen der fiktiven "Air Exercise" vor, die mitsamt 56 Passagieren und vier Besatzungsmitgliedern beim Landeanflug ein Gebäude touchierte und jenseits der Flugbetriebsflächen - hier: auf dem Übungsgelände der Training Base Weeze - aufprallte. Es galt dabei nicht nur, die Rettung an der Unglücksstelle mit Verletztenversorgung und Brandlöschung zu koordinieren, sondern auch dafür zu sorgen, dass im Terminal wartende Angehörige betreut und in einen geschützten Bereich geführt wurden. Das Gelände der Training Base Weeze ermöglichte mit dem dort installierten Flugzeugnachbau für Brandbekämpfung-Trainings einen realitätsnahen Ablauf der Notfallübung. Ludger van Bebber und der Leiter der Flughafenfeuerwehr und Gesamtübungsleiter Volker Brammertz, lobten in einem ersten Resümee den Verlauf der Übung. Van Bebber betonte, wie wichtig es sei, einen Katastrophenfall unter realistischen Bedingungen zu trainieren. Nach Abschluss werden die Beteiligten und die Übungsbeobachter der Behörden und Institutionen den Verlauf der Großübung im Detail auswerten. Erklärtes Ziel ist es, die Sicherheit, die im Luftverkehr oberste Priorität hat, weiter zu optimieren. Während der Übung lief der Flugbetrieb regulär weiter. Durchsagen im Terminal informierten die Reisenden über das Szenario.

(RP)
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