Emmerich Nur elf Viertklässler können nicht schwimmen

Emmerich · Schlechte Noten bekommen die Grundschule in NRW, wenn es um den Schwimmunterricht geht. Experten kritisieren die Qualifikation der Lehrer, die Stundenkontingente und die Räume in vielen Sportstätten, die häufig nicht ausreichten, um Kindern bis zum Ende ihrer Grundschulzeit die nötige Sicherheit zu geben.

 Sie haben ihr Seepferdchen und gut lachen.

Sie haben ihr Seepferdchen und gut lachen.

Foto: Hellas

Die Folge: Rund ein Drittel kann noch nicht oder noch nicht richtig schwimmen. 2015 wurden in NRW so viele Badetote wie seit neun Jahren nicht mehr gezählt: 70 Menschen ertranken.

Rüdiger Helmich (SSV Hellas Emmerich) hat diese Meldungen zum Anlass genommen, um bei der Stadtverwaltung die Zahlen für Emmerich zu erfragen. Bei der Umfrage des Fachbereichs Jugend, Schule, Sport kam heraus, dass 11 der 265 Viertklässler in den Emmericher Grundschule nicht schwimmen können. Das entspricht einer Quote von 4,15 Prozent. Sie liegt weit entfernt von der landesweit geschätzten Quote von 25 bis 30 Prozent.

Dass Emmerich so abschneidet, istauch dem Engagement von Helmich oder Dr. Georg von Ewald (DLRG) geschuldet, die Schwimmkurse anbieten und die Lehrer unterstützen. Helmich dankt auch Eltern, Schulen und Embricana. "Unser Ziel ist, dass die 11 Grundschüler schwimmen können, ehe sie auf das Gymnasium oder die Gesamtschule wechseln", sagt Helmich.

(nk)
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