Rp-Serie Unser Boule Club Outdoor liegt einfach voll im Trend

Emmerich · Die Bouleabteilung des Tennisclubs Isselburg (TCI) ist noch jung, aber die Rahmenbedingungen sind optimal.

Am Sonntag wollen sie die Sache besiegeln: Dann wird es im Isselburger Tennisclub offiziell eine Bouleabteilung geben.

Am Sonntag wollen sie die Sache besiegeln: Dann wird es im Isselburger Tennisclub offiziell eine Bouleabteilung geben.

Foto: van Offern

Isselburg Bisher ist die Bouleabteilung des Tennisclubs Isselburg (TCI) noch eine lockere Gruppe. Aber das soll sich ändern. "Bei der Jahreshauptversammlung am 19. April wird die Bouleabteilung offiziell gegründet. Wir werden einen Boule-Wart wählen, eine Satzung erstellen und uns dem Bouleverband anschließen", erklärt Horst Zauner, Geschäftsführer der TCI. Tennis und Boule, das passe gut zusammen. "Es spricht einiges dafür, dass das gemütliche Spiel aus Südfrankreich der Trendsport werden wird. Das Image "sportlich, locker, outdoor" liegt in der Zeit", sagt auch der zweite Vorsitzende Detlef Krause.

Man habe nach einer Sportart gesucht, die auch Sportler "nach ihrer Tenniskarriere" ausführen können. So mancher hört im TCI auf wegen des Alters oder wegen einer Verletzung. Mit Boule hoffe man, ihn auch weiterhin für den Verein begeistern zu können, so Zauner. Natürlich sei aber auch jeder andere, egal welchen Alters, zum Boulespielen willkommen. "Vielleicht entdeckt der eine oder andere Boulespieler die Sportart Tennis für sich und einige Tennisspieler oder auch Zuschauer kommen zum Boule", hofft der Geschäftsführer.

Die Rahmenbedingungen sind optimal. Boulebahnen und das Equipment stehen jederzeit zur Verfügung, so dass auch spontan gespielt werden kann. Meist sind auch fachkundige Boulespieler am Platz, ansonsten sind die Regeln im Vereinsheim ausgehängt Der ehemalige Vorsitzende Bernhard Gasseling hatte die Sportart in seinem Frankreichurlaub kennengelernt. Im Herbst 2013 begannen die Vereinsmitglieder, mit Hilfe vom RWE die Plätze in Eigenleistung zu bauen, im Mai des folgenden Jahres wurden sie eingeweiht.

Es entstanden fünf Turnierbahnen und eine Trainingsbahn, idyllisch gelegen, mit einem Grüngürtel umgeben, direkt hinter den Tennisplätzen. So mancher schaute vorbei, heute spielen etwa acht Personen regelmäßig. Der Verein wünscht sich mehr interessierte Boulespieler und bietet deshalb auch auswärtigen Firmen und Gruppen wie Kegelclubs oder Freundeskreisen an, einen gemütlichen Boule-Tag beim TCI zu erleben. "Unternehmen erkennen zunehmend die kommunikative und entspannende Kraft des Boule-Spiels. Statt eines Betriebsausflugs bucht die Abteilung einen Boule-Nachmittag oder -abend. So kommen die Mitarbeiter ins Gespräch, gehen locker und entspannt miteinander um, " heißt es auf der Homepage des Vereins. Da dieser über ein gemütliches Clubheim mit Außenterrasse verfügt, bieten die Mitglieder dazu auch das Catering an, sei es Kaffee mit Kuchen oder Gegrilltes.

Ede Kreyenbrink kommt regelmäßig zum Boulespielen. "Ich bin jetzt 80 Jahre, war 14 Jahre lang Platzwart hier und möchte weiterhin Kontakt zum Verein halten. Da ist Boule ein tolles Angebot", sagt er.

Nach einem Archillessehnenabriss musste Heinz Purwin das Tennisspielen aufgeben. "Boule ist ein guter Ausgleich", so der 66-Jährige. Daniela Lamers spielt schon mal gemeinsam mit ihrer Tochter Jacqueline (17). "Wir Frauen entwickeln viel Ehrgeiz, wenn es gegen die Männer geht", schmunzelt sie.

Zwar ist die Boulegruppe noch sehr jung, hat aber schon gute Spieler in seinen Reihen. Im letzten Jahr beteiligten sie sich an der offenen Stadtmeisterschaft in Anholt. "Und wir waren nicht die schlechtesten", sagt Heinz Purwin.

(moha)
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