Emmerich PAN-Team rettet den Karneval am Bölt

Emmerich · Ayse Baran, Norman Hoffmann und Daniel Maiß vom Panorama-Bistro und dem Empanadas an der Promenade übernehmen an Karneval die Gastronomie am Kapaunenberg. Das Schützenhaus hat noch keinen neuen Pächter.

Ausgelassen feiern - wie hier beim Awo-Karneval im Januar dieses Jahres - können die Narren auch in dieser Session am Kapaunenberg. Ein Gastronomen-Trio springt den Sebastianern bei der Bewirtung der Gäste zur Seite.

Ausgelassen feiern - wie hier beim Awo-Karneval im Januar dieses Jahres - können die Narren auch in dieser Session am Kapaunenberg. Ein Gastronomen-Trio springt den Sebastianern bei der Bewirtung der Gäste zur Seite.

Foto: Markus van Offern

In der närrischen Zeit ist das Schützenhaus Kapaunenberg besonders gefragt. Fünf Sitzungen und zwei größere Feiern gehen hier in der Regel über die Bühne. Doch derzeit gibt es ein Problem: Die Sebastianer-Schützen haben momentan keinen Pächter in ihrer Heimstätte.

Für die Emmericher Narren gibt es jetzt aber dennoch eine gute Nachricht: Denn der Karneval am "Bölt" ist gesichert. Vorübergehend - vom 10. Januar bis zum 10. Februar - übernehmen Ayse Baran, Norman Hoffmann und Daniel Maiß dort das Ruder und sorgen für Bewirtung und Organisation bei Sitzungen und Feiern. Das Trio ist in Emmerich nicht unbekannt. Es führt das Panorama-Bistro im Kunstforum und das Empanadas an der Rheinpromenade.

Daniel Maiß

Daniel Maiß

Foto: end

"Die Schützen sind an uns herangetreten und haben gefragt, ob wir uns vorstellen könnten, über Karneval den Kapaunenberg zu führen. Sie hatten ziemlich genaue Vorstellungen, was sie wollten und das haben wir auch - das hat gut gepasst", erzählt Daniel Maiß, der jetzt bereits in den Vorbereitungen steckt.

Die Sitzungen von Geck und Kinder-Geck, Grün-Weiß, Awo und Kolping sowie die beiden Feiern an Altweiber und Tulpensonntag gehören zu dem Paket, das das Gastronomen-Trio mit den Sebastianern schnürte. Erfahrungen mit größeren Feiern sind vorhanden. Viermal im Jahr gibt es im PAN größere Tanz-Feten, mit ein paar hundert Besuchern.

Damit allerdings auch am Kapaunenberg (Fassungsvermögen: rund 1700 Gäste) alles glatt läuft, setzt das Team auch auf erfahrene Service-Kräfte vom Bölt, die mit ins Boot geholt werden sollen. "Wir hoffen, dass die Leute schön miteinander feiern werden und wir den Saal jeweils voll kriegen", sagt Maiß, für den allerdings ein Engagement über den Karneval hinaus am Bölt eher nicht infrage kommt. "Einzelne Veranstaltungen wie etwa ein Abi-Ball wären vorstellbar, mehr aber auch nicht", sagt er.

Im Empanadas hat er mit seinen Kompagnons ohnehin alle Hände voll zu tun. Denn dort steht bald ein Umbau an. Das Lokal an der Promenade neben der Christophorus-Figur am Fischerort soll einen Wintergarten bekommen - ähnlich dem des "La Taverna". Deswegen bleibt das Empanadas auch vom 19. Januar bis 22. Februar geschlossen.

Zuvor wird es dort jedoch die Karten für die Altweiber- und die Tulpensonntagsfete im Vorverkauf von Anfang Dezember bis 17. Januar geben. Sie kosten 13 Euro pro Person (Tageskasse: 15 Euro). Die Karten für die Sitzungen sind hingegen über die bekannten Verkaufsstellen der jeweiligen Vereine zu beziehen. Wie die Feten ablaufen sollen, ist noch in der Planung. Gespräche mit den bewährten DJs werden derzeit geführt. Maiß weist darauf hin, dass der Eintritt an Tulpensonntag und Altweiber für Jecken unter 18 Jahren nur in Begleitung von Erziehungsberechtigten erlaubt ist.

Während es bei den Feten am "Bölt" Snacks wie Döner und Pommes geben soll, ist für die Sitzungstermine dann die "klassische Narrenverpflegung" wie Schnitzel- und Frikadellenbrötchen angesagt.

(RP)
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