Emmerich Parken am Krankenhaus Kleve soll künftig Geld kosten

Emmerich · Antonius-Hospital will Gebühren verlangen, weil in der Nähe Parkautomaten aufgestellt wurden.

Der Parkplatz nah e des Klever Krankenhauses an der Ecke Nassauerallee/Albersallee ist jetzt gebührenpflichtig. Die Stadt hat dort einen Parkautomaten aufgestellt. "Es ist dort Platz für 50 Fahrzeuge", sagt Jörg Boltersdorf, Sprecher der Stadt Kleve. Das Problem: Auch das Krankenhaus wird jetzt bis Ende des Jahres ebenfalls die Parkplatzsituation vor dem Hospital ändern und Gebühren nehmen müssen. Denn durch den neuen, zu bezahlenden Parkplatz der Stadt wächst der Druck auf den freien Parkplatz des Krankenhauses.

Denn mit dem städtischen Parkplatz, der sich derzeit ziemlich "frei" präsentiert, fallen viele Stellplätze für Dauerparker weg, die die bis vor kurzem unbefestigte Fläche für Park'n'Ride nutzten. Die Stadt hofft durch die Bewirtschaftung der Fläche mehr freie Parkfläche für Besucher des St.-Antonius-Hospital zu gewinnen, die auf dem krankenhauseigenen Platz unmittelbar vor dem Hospital wieder mal keinen Parkplatz gefunden haben, argumentiert Boltersdorf.

Dort in der Krankenhausverwaltung kennt man den Stress, den Besucher des Hauses haben, um ihren Wagen los zu werden. "Wir beobachten die Parkplatzsituation rund um das St.-Antonius-Hospital sehr genau. Und wir tun unser Möglichstes, um sie zu entspannen", sagt Christian Wessels, Sprecher der Katholischen Karl-Leisner-Trägersellschaft. So hat das Krankenhaus auf seinem Gelände 320 Parkplätze für Mitarbeiter eingerichtet. Zusätzlich wurden erst vor kurzem am Friedrich-Ebert-Ring 75 neue Plätze geschaffen. Alles Parkraum für die auf einen Dauerstellplatz angewiesenen Krankenhaus-Mitarbeiter.

Doch der Stress vor dem Hospital wird nicht weniger. Eher im Gegenteil. Und auch die Straßen im Wohngebiet auf der anderen Seite der Albersallee sind hoffnungslos zugeparkt. Zwar zeichnet sich jetzt freie Fläche auf dem städtischen Platz ab - doch die muss bezahlt werden. Und das wird für das Krankenhaus zum Problem: "An der Albersallee beobachten wir seit der Bewirtschaftung des Parkplatzes an der Nassauer Allee durch die Stadt einen noch größeren Druck auf unseren Parkplatz", sagt Wessels.

Man entwickele im Moment eine praktische Lösung zu moderaten Preisen und werde diese voraussichtlich noch in diesem Jahr umsetzen. Denn: "Wir möchten, dass der Parkplatz das bleibt, was er ist: ein Parkplatz für Patienten und Besucher des Krankenhauses", so Wessels.

(RP)
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