Rees Pater Philip Igbo sagte Rees "Adieu"

Rees · "Jetzt stehen wir hier noch einmal zusammen Groß und Klein", sagte Pastor Rajakumar Santiagu beim Abschied im Gottesdienst schmunzelnd mit Blick auf den fast einen halben Meter größeren Pater Philip Igbo. Keine Frage, auch durch seine Größe von gut zwei Metern wird der Geistliche aus Nigeria den Gläubigen in St. Irmgardis in Erinnerung bleiben. Ein Jahr lang wirkte er in der Gemeinde und knüpfte dort eine Reihe von Kontakten, wie Pastor Rajakumar in seiner Ansprache zur Verabschiedung des Geistlichen sagte.

Rees: Pater Philip Igbo sagte Rees "Adieu"
Foto: van Offern, Markus (mvo)

Pater Philip kehrt in seine Heimat Nigeria zurück und geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wie er sagt. "Mit einem lachenden Auge, weil ich zurück in meine Heimat komme. Und jeder weiß ja: Heimat ist nun einmal Heimat." Das habe auch für ihn eine große Bedeutung. Gleichzeitig gehe er schweren Herzens, denn er habe sich in Rees "pudelwohl" gefühlt - nur eines der vielen neuen deutschen Wörter, die er in seiner Zeit am Niederrhein kennenlernte.

Seine Leidenschaft für Deutschland hatte er während des vierjährigen Studiums in Rom entdeckt und hatte seitdem immer mal wieder in einer deutschen Gemeinde in Ochtrup ausgeholfen. In Rees absolvierte der 50-Jährige ein so genanntes Sabbatjahr und arbeitete in den fünf Kirchen der Großgemeinde mit.

Der Geistliche bedankte sich bei Pastor Michael Wolf, Pastor Rajakumar und Pastor Paul Böcker-Schepers sowie dem ganzen Pastoralteam. Hier habe er echten Teamgeist erlebt. Die Gemeinde verabschiedete sich in den Gottesdiensten mit Applaus von ihm und viele dankten ihm noch persönlich bei einer kleinen Feier im Mittagstreff am Reeser Markt.

Die Gemeinde St. Irmgardis betreut Pastor Rajakumar jetzt zusammen mit Pastor Paul alleine bis im Herbst der neue Pfarrer Michael Eiden aus Kleve-Kellen nach Rees kommt und die Pfarrei übernimmt.

(zel)
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