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Isselburg Power-Traktoren machen mächtig Krach

Isselburg · Diesmal gingen reine Sport-Traktoren an den Start. Die Organisatoren reagierten damit auf die Wünsche der Zuschauer.

 Die Sport-Traktoren, die rein für Wettbewerbszwecke gebaut werden, müssen die Gewichte möglichst weit ziehen.

Die Sport-Traktoren, die rein für Wettbewerbszwecke gebaut werden, müssen die Gewichte möglichst weit ziehen.

Foto: ERWIN POTTGIESSER

Sie haben den ganz großen Schritt gemacht. Das Tractor-Pulling-Team um Conny und Tobias Paus hat sich entschieden, anstatt des Bauern-Trecker-Trecks wieder das große, spektakuläre Tractor-Pulling zu veranstalten, da sie den Zuschauern wieder eine Veranstaltung mit einem internationalen Starterfeld präsentieren wollten. "Die Leute wollen Action sehen für ihr Eintrittsgeld", sagte Jan-Bernd Peters, der Pressesprecher des Teams, "und es muss laut sein und Krach machen."

Und so waren dann auch die Traktoren, die am Samstag und Sonntag an den Start gingen, reine Sporttraktoren, die nur für den Tractor-Pulling-Wettkampf gebaut worden sind.

"Früher haben die Landwirte Geld dafür bezahlt, dass sie fahren durften", berichtete Peters, "heute bekommen die Traktor-Fahrer Kilometergeld und Siegesprämien. Damit gehen wir eine hohes finanzielles Risiko ein." Siegerprämien sind sicherlich auch gerechtfertigt, da der Materialwert eines solchen Treckers zwischen 25.000 bis 250.000 Euro betragen kann und die Teams teilweise mehr als 1000 Arbeitsstunden investiert haben.

Einer dieser Traktoren ist der Troublemaker, ein ICH 744, der original 80 PS hat, aber auf 300 PS umgebaut wurde. Das gute Stück gehört Kai van Hal aus Anholt und Jonas Kleinhesseling aus Vehlingen. Gemeinsam haben sie das Gefährt repariert und umgebaut und können damit in der Klasse 3,5 Tonnen und 4,5 Tonnen Hobbysport-Klasse fahren. "Eigentlich ist er ja eher für die 3,5 Tonnen Hobbysport gedacht", erklärte Kai van Hal, "aber es geht beides. Es ist das zweite Mal, dass wir damit auf der Bahn sind." Im April sind die beiden mit ihrem Traktor in Füchtorf angetreten, waren dort aber wegen technischer Probleme wenig erfolgreich. "Heute hoffen wir auf ein besseres Ergebnis", sprachen sich die beiden Mut zu. Und das gönnte ihnen auch Jan-Bernd Peters, denn was die Jungs dafür geschraubt und gearbeitet hätten, das sei schon eine Meisterleistung gewesen.

Mit ihrem Gardenpuller Dino-Revolution Marke Eigenbau waren Vater und Sohn Meppen aus Gütersloh in der freien Klasse dabei und warteten darauf, dass das Stechen losging. Bei ihrem ersten Durchgang in Anholt hatten sie mit ihrem Tractor-Puller in Rasenmähergröße die 70 Meter geknackt. Jetzt hieß es, sich auch im zweiten Lauf gegenüber den Kontrahenten durchzusetzen. Sohn Maurice war da ganz zuversichtlich, da das Team quer durch die Republik an allen Meisterschaften teilnimmt. Leider reichte es in Anholt nur für den achten Platz.

Voller Spannung schaute dann auch der sechsjährige John aus Anholt zu und hatte riesigen Spaß. "Ich finde das total cool", sagte der Knirps begeistert.

(B.T.)
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