Rees Ratsvorsitzender: Flüchtlinge integrieren

Rees · Die Georg-Gemeinde lud zum Neujahrsempfang ein. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Felix Schöttler attestierte der Gemeinde Stolz und Selbstbewusstsein.

 Aktive der Pfarrgemeinde Haldern beim Neujahrsempfang im Jugendheim.

Aktive der Pfarrgemeinde Haldern beim Neujahrsempfang im Jugendheim.

Foto: Markus Joosten

Es ist eine ereignisreiche Zeit. Weltweit, in Deutschland, Rees und auch in Haldern. Es sind viele Themen, die die Menschen im Lindendorf bewegen, in der Vergangenheit, aber auch in Zukunft. Beim Neujahrsempfang der Gemeinde St. Georg in Haldern sprach der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Felix Schöttler, viele Punkte an.

Doch zunächst ging er auf eine traurige Meldung der vergangenen Woche ein. Der langjährige Halderner Pastor Wilhelm Keysers verstarb am 6. Januar im Kloster Brandenburg. Schöttler sprach von einer Erinnerung in "großer Dankbarkeit". "Für mich war er immer nur Herr Pastor", erinnerte er sich und erzählte auch von dessen Leistung als Schiedsrichter bei Messdienerfahrten, bei der er durchaus auch mal die Rote Karte gezückt habe. Am Mittwoch, 13. Januar, feiert die Gemeinde für den Verstorbenen um 18.30 Uhr einen Gedenkgottesdienst.

Schöttler erinnerte in seinem kurzen Rückblick an die Firmung im Oktober durch Weihbischof Wilfried Theising, die mit einem großen gemeinsamen Abendessen geendet habe. Das beherrschende Thema zurzeit ist und bleibt die Zukunft des katholischen Jugendheims beziehungsweise die Zukunft der Jugend- und Erwachsenenarbeit. "Der Pfarrgemeinderat, der Kirchenvorstand, das Bistum Münster und die aktiven Gruppen werden versuchen, eine Lösung zu finden", versprach Schöttler. Gleichzeitig dankte er seinem Team, den Messdienern und allen Aktiven. Mit einer Dorfversammlung und der Aktion des Weihnachtsgewinnspiels habe man schon einen guten Anfang getan. Das Jugendheim sei Ort für zahlreiche Veranstaltungen in der Jugendarbeit, aber auch für Erwachsene, betonte er weiter. Aber auch das Pfarrzentrum am Marienheim werde bald ein "elementarer Baustein der Gemeindearbeit werden", ist Schöttler sich sicher. Mit Blick auf die mögliche Fusion mit Rees gab Schöttler zwar zu, dass er nicht wisse, was die Zukunft bringe, doch man könne "stolz und selbstbewusst sein", dass auch das gemeistert werde.

Und auch auf das allgegenwärtige Thema Flüchtlinge ging Schöttler in seiner Ansprache ein. "Bitte haben Sie alle keine Scheu, mit diesen netten Menschen zusammenzukommen", lautete sein Appell. Man müsse die Menschen, die so viel Negatives erlebt haben, integrieren. "Wenn nicht Haldern das schafft, wer denn dann?", lautete seine herausfordernde Frage.

(st)
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