Rees Raucher-Debatte: Kreis will eine einheitliche Lösung

Rees · Die Wogen beim Thema Rauchen schlagen in Rees gerade hoch. Wie berichtet, hat die Stadt Rees in der letzten Woche in den Kneipen kontrolliert. Diese Aktion hat Volker Kullmann, stellvertretender Kreisvorsitzender der Dehoga, begrüßt.

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Foto: dpa, mg cul

Kritisch sieht er dagegen die Einstellung der Stadt Rees zur Frage, was eine geschlossene Gesellschaft ist. Besteht nämlich eine solche, darf in der Gaststätte auch geraucht werden.

Kriterium sei, dass es sich erst einmal um einen Raum handelt, zu dem die Öffentlichkeit keinen Zutritt hat. "Geschlossene Gesellschaft bedeutet, dass es eine private Veranstaltung ist. Der Gastgeber hat dann jeden Gast persönlich eingeladen", erläutert Kullmann. "Das trifft etwa zu bei Familienfeiern, Geburtstagen, Betriebsfesten oder Hochzeiten. Ausschlaggebend ist: Die Feier darf nicht spontan sein, sondern muss im Voraus geplant sein." Für Kullmann ist damit klar, dass es durchaus möglich ist, in einer Gastwirtschaft hinten eine geschlossene Gesellschaft mit Raucherlaubnis anzubieten und vorne die Schankstube für die Öffentlichkeit zu öffnen.

Das Reeser Ordnungsamt sieht die Sache anders. Willi Beltermann ist der Ansicht, dass für eine geschlossene Gesellschaft das komplette Gebäude reserviert werden müsse. "Wir wissen, dass das Thema strittig ist, und haben uns daher mit dem Ministerium in Verbindung gesetzt", sagt Beltermann. Von dort habe es keine klare Auskunft gegeben. Daher wird die Sache jetzt am Montag Thema beim Treffen der Ordnungsamtsleiter des Kreises Kleve. "Ziel ist, dass eine Regelung getroffen wird, die kreisweit gilt", sagt Beltermann. Beim Rauchen sei er im Austausch mit den Wirten. Eigentlich sei man sich einig, strittig sei nur die "Geschlossene Gesellschaft".

(zel)
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