Rees Ressa erinnert mit Fotos an 700-Jahr-Feier

Rees · Der Reeser Geschichtsverein Ressa reist am Mittwoch, 15. April, in die Vergangenheit. Ab 19 Uhr zeigt Helmut Heckmann im kleinen Saal des Reeser Bürgerhauses historische Fotos vom Festumzug zur 700-Jahr-Feier, die vom 14. bis 16. Juli 1928 stattfand. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Bis heute wirkt der Aufwand, den die Reeser damals betrieben, beeindruckend: Gewandet in historischen Kostümen als Germanen, Fischer, Bauern oder Ritter, zogen sie durch die Straßen innerhalb der alten Stadtmauern und stellten vor dem Rathaus sogar jene beudeutende Szene nach, in der Erzbischof Heinrich von Molenark am 14. Juli 1228 Rees zur Stadt erhob. Heinz Wellmann, Vorsitzender des Geschichtsvereins Ressa, wird am Mittwoch einleitende Worte halten und die Reeser bitten, sich schon heute Gedanken über die 800-Jahr-Feier im Juli 2028 zu machen. "Wer die Fotos unserer Vorfahren sieht, merkt sofort, wie hoch die Latte liegt", sagt Wellmann. In seiner Funktion als Vorsitzender der "Deutschen Gilde der Nachtwächter, Türmer und Figuren" hat er Rees als möglichen Austragungsort für deren Jahreshauptversammlung eintragen lassen. Dadurch könnte die Reeser Innenstadt zum 800. Geburtstag von Nachtwächtern und anderen historischen Figuren bevölkert sein. Der Gilde gehören inzwischen mehr als 170 Persönlichkeiten an, die Besucher aus aller Welt durch ihre jeweilige Heimatstadt führen.

Die Reeser selbst will Heinz Wellmann aber nicht aus ihrer Verantwortung entlassen: "Uns bleiben nur noch 13 Jahre bis zum Festjahr. Die Stadtverwaltung wäre gut beraten, schon jetzt Rücklagen für die Feiern zu bilden und den Betrag von Jahr zu Jahr aufzustocken."

(ms)
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