Emmerich Rheinbrücke bleibt noch länger Baustelle

Emmerich · Arbeiten hätten eigentlich Freitag abgeschlossen sein sollen. Zwei Wochen werden jetzt drangehängt.

Die Rheinbrücke in Emmerich ist derzeit ein Nadelöhr. Wegen aufwändiger Arbeiten ist die Fahrbahn hier verengt. Eigentlich sollte die Straße am 17. Oktober wieder frei sein, doch daraus wird nichts. "Wir werden etwa zwei Wochen länger brauchen als ursprünglich geplant", sagt Günther Berkels, der bei der Behörde StraßenNRW für die Rheinbrücken in der Region zuständig ist. Er geht davon aus, dass die Verkehrsregelung noch bis Ende Oktober gelten wird.

Hintergrund für die Verzögerung ist, dass sich die Arbeiten aufwändiger gestalten als vermutet. "Es geht jetzt hier teilweise um Untersuchungen, die es bislang in solcher Form noch nicht gegeben hat", sagt Berkels.

Diese Woche wurden die Seile der Brücke aus der Klemmschelle geholt, die die verschiedenen Streben miteinander verbinden. Dabei kontrollierten die Experten den Zustand der 61 Drahtseile, aus denen ein einzelnes Hängeseil besteht. "Bislang haben wir keine größeren Schäden gefunden", erläutert Berkels. An den Seilen seien kleinere Schadstellen mit Korrisionsschutz überzogen worden, alles sei aber im Rahmen geblieben. Die aktuellen Arbeiten sind gleichzeitig die Voruntersuchungen für die große Sanierung der Brücke. Die soll in etwa zwei Jahren über die Bühne gehen.

"Wir sind gerade dabei das Konzept zu erarbeiten", sagt Berkels. Immerhin geht es dabei um rund acht Millionen Euro, die die Sanierung kosten würde. Ganz wichtig: Vorgabe ist, dass auch bei der Komplettsanierung die Brücke weiter befahren werden kann. "Das wird eine Hauptaufgabe in unserem, Konzept sein", meint Berkels.

(zel)
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