Rees Rheinschule: Pavillons Adieu

Rees · Für die Reeser Hauptschüler ist gestern ein unerfreuliches Kapitel zu Ende gegangen. Die letzten Klassen verließen die Pavillons und zogen nach fast drei Jahren in die frisch renovierten Klassenräume um.

Was lange währt, wird endlich gut. Für die Reeser Rheinschule trifft das zu. Denn gestern zogen die letzten Klassen der Hauptschule von den ungeliebten Pavillons in die frisch renovierten Klassenräume im Schulzentrum ein.

Für die Umzugsaktion, bei der jede Menge Tische und Stühle geschleppt werden mussten, gab es einen genauen Zeitplan, damit sich die Schüler nicht ins Gehege kommen. Schulleiterin Ursula Rauch war die Freude über das Ende eines eher unerfreulichen Kapitels anzumerken: "Ich bin heilfroh, dass das jetzt alles vorbei ist", sagte sie.

Fast drei Jahre waren immer wieder andere Teile der Rheinschule in den Behelfscontainern untergebracht. Wegen der Probleme bei der Schulsanierung hatte sich die Zeit, die dort verbracht werden sollte, nahezu verdoppelt. Dazu gab es Probleme in den Pavillons selbst. Zum Beispiel mit Schimmel. "Irgendwann konnte ich das schon nicht mehr hören", so Ursula Rauch, die aber auch die Stadtverwaltung lobt: "Hier wurde immer versucht, das möglichst schnell zu beheben."

Nicht mehr beheben lässt sich allerdings der Verlust des Schularchivs, das durch den Wassereinbruch im Keller während der Schulsanierung sozusagen regelrecht absoff. Es musste ebenso wie zahlreiche, dort gelagerte Bücher entsorgt werden. "Das sind alles Dinge, die wir jetzt erst bemerkt haben", bedauert Ursula Rauch.

Dennoch überwiegt bei der Schulleiterin die Freude über die sanierten Räumlichkeiten. "Ein Schüler hat mich sogar ernsthaft gefragt, ob man jetzt hier Hausschuhe anziehen müsste, weil hier alles so fein ist", schmunzelt sie — und ist zuversichtlich, dass auch kleine "Kinderkrankheiten" wie fehlende Projektionsflächen und Seitentafeln durch die Stadt schnell nachgerüstet werden.

Wie berichtet, war im Mai vergangenen Jahres mit der Sanierung des zweiten Bauabschnitts begonnen worden. Erfreulicherweise konnten die Arbeiten jetzt gut einen Monat eher abgeschlossen werden, als geplant. "Kevin Minor vom Ingenieurbüro Diete und Siepmann hat die Baustelle als Bauleiter betreut und durch engen Kontakt zu den beauftragten Handwerkern für einen reibungslosen und planmäßigen Ablauf gesorgt", erläutert Bauamtsleiterin Elke Strede. Wenn der Umzug in die sanierten Klassenräume abgeschlossen ist, können die provisorischen Pavillonklassen dann endlich abgebaut werden.

Auch das Gymnasium wird in den nächsten Tagen umziehen.

(RP)
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