Emmerich Schätze für PAN-Kalender gehoben

Emmerich · Der neue Kalender für das kommende Jahr ist jetzt im Kunstforum an der Agnetenstraße erhältlich. Vertreten sind diesmal zwei echte Klassiker.

 Reimund Sluytermann und Christiane van Haaren mit zwei der Abbildungen aus dem PAN-Kalender 2017.

Reimund Sluytermann und Christiane van Haaren mit zwei der Abbildungen aus dem PAN-Kalender 2017.

Foto: Diana Roos

Seit dieser Woche ist er erhältlich - der neue PAN-Kalender fürs Jahr 2017. Gestaltet von Uwe Loesch und zusammengestellt von Christiane van Haaren und Reimund Sluyterman, sind (plus Deckblatt) hier zwölf Kunstplakate zu finden, die sich bis auf wenige Ausnahmen in der Müllerschen Sammlung des Museums befinden.

In diesem Jahr sind in dem Kalender zwei echte Klassiker vertreten: Der Monat Januar wartet mit "Rosie the reveter" auf. Das Motiv mit dem Aufruf "We can do it" ist eines der bekanntesten aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und sollte der Anwerbung von Frauen für die Rüstungsindustrie der USA dienen. Der Monat Dezember zeigt ein Werbeplakat des Champagner-Herstellers Taittinger mit einer festlich gekleideten Grace Kelly, die hinter einem überdimensioniert großen Champagner-Glas hervortritt.

Diese beiden Plakat-Ikonen gehören mehr oder weniger zu einem Zufallsfund, den Christiane van Haaren und Reimund Sluyterman in diesem Jahr während der Archivierung der Müllerschen Sammlung machten. Sie befanden sich in einer Rolle zusammen mit gut 60 weiteren großformatigen Plakaten, von denen bislang nicht bekannt war, dass sie zum Fundus des PAN gehören. Einige weitere aus dieser Schatz-Rolle gelangten jetzt ebenfalls in den aktuellen Kalender. Dazu gehören Plakate der Künstler Jiri Oplatek und Wiktor Sadowski, Francois Berthoud und Michel Bouvet sowie des Schweizer Design-Teams Nous Travaillons Ensemble. "Alte Bekannte" sind Henning Wagenbreth und Uwe Loesch, der neben dem August-Motiv auch wieder das Deckblatt des Kalenders gestaltete. Ebenfalls mit zwei Motiven vertreten ist Anette Lenz, deren aktuelle Ausstellung noch bis Februar im PAN zu sehen ist.

Alles in allem bietet die mittlerweile 19. Auflage des PAN-Kalenders ein sehr abwechslungsreiches Kunstvergnügen.

Der Kalender ist in einer Auflage von 500 Stück erschienen. Er kostet 22 Euro (Mitglieder des Fördervereins zahlen 17 Euro). Erhältlich ist er ausschließlich im PAN Kunstforum, Agnetenstraße 2.

Öffnungszeiten des PAN Kunstforums: dienstags bis sonntags in der Zeit von 11 bis 16 Uhr

(bal)
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