Rees Schnell ans schnelle Internet

Rees · Das Unternehmen Deutsche Glasfaser beginnt im März mit den Info-Veranstaltungen in Bienen, Millingen, Esserden und der Queckvoor. Wer dort schnelles Internet via Glasfaser haben will, sollte sich bis zum 23. Mai entscheiden.

In gut 120 Kommunen hat das Borkener Unternehmen Deutsche Glasfaser nach eigenen Angaben bereits Glasfaserkabel verlegen lassen. Und geht es nach Projektleiter Mirko Tansjek, kommt mit Rees bald die nächste dazu. Denn hier startet kommende Woche die so genannte Nachfragebündelung. Das heißt: Es wird abgefragt, ob denn tatsächlich auch eine Nachfrage besteht. Unterschreiben 40 Prozent der Haushalte einen Vertrag, werden die Kabel verlegt, die Telefonie, Fernsehen, aber vor allem auch schnelles und leistungsfähiges Internet versprechen.

Los geht es zunächst in den Ortsteilen Bienen, Millingen, Esserden und dem Quartier Queckvoor. In der Woche vom 7. bis 10. März finden dort jeweils um 20 Uhr Info-Veranstaltungen statt, bei denen alle Fragen beantwortet werden sollen. Alle weiteren Ortsteile folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

Das Unternehmen Deutsche Glasfaser hat sich auf den Ausbau des Glasfasernetzes in ländlichen Regionen spezialisiert. Es hat dafür Investoren mit 1,5 Milliarden Euro im Rücken. Elf Millionen sollen in Rees investiert werden. Der Stadt entstehen dadurch keine Kosten. Alleine hätte sie eine solche Investition auch nicht stemmen können, sagt Bürgermeister Christoph Gerwers.

Der Bedarf ist vorhanden, da ist sich die Stadtverwaltung sicher: "Vor allem für unseres Wirtschaftsbetriebe ist es sehr wichtig, dass sie im digitalen Zeitalter über eine moderne Infrastruktur verfügen", erklärt etwa Stadtkämmerer Andreas Mai. Aber auch für Privatleute werde schnelles Internet immer bedeutsamer. Dafür sollen die leistungsstarken Glasfaserkabel sorgen. Gut 820 Kilometer davon sollen in der Stadt und den Ortsteilen verlegt werden. "Das entspricht in etwa der Entfernung von Rees bis nach Prag", hat Tansjek ausgerechnet.

Kommen die 40 Prozent Vertragsabschlüsse in den jeweilige Ortsteilen zustande, soll schnell gebaut werden, noch vor den Sommerferien. Bis Ende des Jahres könnte die Maßnahme dann schon abgeschlossen sein. Tansjek: "Pro Tag können wir 500 bis 800 Meter Kabel verlegen."

Schnelligkeit ist auch bei den potenziellen Kunden gefragt. Denn wer sich jetzt im Zuge Nachfragebündelung, die bis zum 23. Mai andauert, für einen Vertragsabschluss entscheidet, hat Vorteile. Die Anschlussgebühren, die mindestens bei 750 Euro liegen, entfallen und die Gebühren für das Basispaket sind günstiger. Sie liegen bei 34,95 Euro; wer erst später einen Vertrag unterschreibt, muss dafür monatlich 46,95 Euro zahlen.

Wie bei anderen Anbieter auch, sind weitere Leistungen, zum Beispiel eine Flatrate fürs Telefonieren ins In- und Ausland, zusätzlich buchbar. Ebenso größere Kapazitäten bei den Datenmengen. Ansonsten ist die Internetnutzung in der Grundgebühr schon enthalten. Ein weiteres Versprechen der Deutschen Glasfaser: Es gibt keine doppelten Gebühren. Sollten noch Verträge mit anderen Anbietern laufen, muss der private Kunde für diese Zeit keine Grundgebühr zahlen. Sie fällt erst an, wenn der Altvertrag abgelaufen ist. Auch die Kündigung des alten Vertrages wird von der Deutschen Glasfaser übernommen.

Am 12. März soll am Markt ein zusätzlicher Info-Punkt der Deutschen Glasfaser in dem ehemaligen Geschäft Ravens eröffnen, in dem Fragen beantwortet werden. Außerdem konnte mit Fernsehtechniker Ingo Mäteling ein Fachmann vor Ort gewonnen werden, der ebenfalls Auskunft erteilen kann.

(RP)
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