Emmerich Schüler schnuppern in Berufswelt hinein

Emmerich · "Berufe live" im PAN: Zum vierten Mal richtete gestern die Stadtverwaltung die Veranstaltung in Kooperation mit dem Theodor-Brauer-Haus aus. Jugendliche, die bald die Schule verlassen, sollen Hilfe für ihre Berufswahl erhalten.

 Polizist Rüdiger Reusch informierte im PAN über die beruflichen Perspektiven bei der Polizei.

Polizist Rüdiger Reusch informierte im PAN über die beruflichen Perspektiven bei der Polizei.

Foto: Markus van Offern

Einerseits würde sie sich für Berufe im sozialen Bereich interessieren, andererseits könne sie sich auch vorstellen, eine Ausbildung als Bankkauffrau zu machen. Die 14-jährige Chantal Günther ist noch unschlüssig, wenn es um ihre Berufswahl geht. Deshalb besuchte sie am Donnerstag die Veranstaltung "Berufe live" im PAN. "Hier kann ich mich über die Berufe informieren und nachher auch noch das Krankenhaus und die Deutsche Bank besichtigen", sagte die Schülerin, die die achte Klasse der Hanse-Realschule besucht.

 Die Schüler konnten sich nicht nur im PAN mit Informationsmaterial eindecken, 15 Betriebe aus Emmerich öffneten zudem ihre Pforten.

Die Schüler konnten sich nicht nur im PAN mit Informationsmaterial eindecken, 15 Betriebe aus Emmerich öffneten zudem ihre Pforten.

Foto: Flintrop

Zum vierten Mal richtete die Stadt die Veranstaltung in Kooperation mit dem Theodor-Brauer-Haus aus. 26 Firmen beteiligten sich daran. 15 Firmen stellten sich im PAN vor, Ausbildungsleiter und Auszubildende standen Rede und Antwort. 15 Firmen öffneten zudem für eine Besichtigung ihre Pforten. Die Schüler konnten diese in Augenschein nehmen und Fragen stellen. "Dafür haben sich 236 Schüler bei uns angemeldet", sagte Hans Sterbenk, Mitarbeiter der Stadt.

Herbert Ulrich eröffnete "Berufe live". "Heute soll Ausbildung erlebbar gemacht werden, Ihr habt die Möglichkeit, in die Berufswelt hineinzuschnuppern", sagte der stellvertretende Bürgermeister. "Das ist eine wichtige Entscheidung für euer Leben."

Das Theodor-Brauer-Haus hatte im Rahmen des "Emmericher Modells" - hier werden in den Schulen verschiedene Aktivitäten zur Berufsvorbereitung durchgeführt - Werbung für die Veranstaltung gemacht. Entsprechend groß war das Interesse bei den Schülern, die teilweise von ihren Eltern begleitet wurden. Isabell Verhey, 17 Jahre, besucht zurzeit die 12. Klasse im Berufskolleg Wesel. Sie möchte ihr Fachabitur im Bereich "Gesundheit und Soziales" machen. "Ich weiß noch nicht, was ich werden möchte. Das hier ist eine gute Sache, sich mal umzuschauen", sagte sie. Der 13-jährige Jack Daniels möchte etwas im Handwerksbereich machen. "Ich besuche nachher die Firmen Gießdraht und T&A Paletten", erzählte der Realschüler. Sein Klassenkamerad Max Breuker weiß dagegen schon, dass er IT-Systemelektroniker werden möchte. "Ich habe Informatik als Kursfach und sitze auch in der Freizeit gerne am Computer", sagte er.

Für eine Praktikumsstelle interessierten sich Janine Retzer, Shobita Marinanagan und Hannah ten Brink, die die achte Klasse des Willibrord-Gymnasiums besuchen. "Wir machen im nächsten Schuljahr ein Praktikum und knüpfen dafür Kontakte", sagten sie.

Viele erkundigten sich nach einer Ausbildung bei der Polizei. Hier beantwortete Rüdiger Reusch, Einstellungsberater für die Polizei NRW, die Fragen. André Byloos, Auszubildender bei Katjes, informierte über den Beruf des Süßwarentechnologen, Daisy Bekker und Miriam te Maat konnten einiges über die Ausbildungsberufe bei Kao erzählen, insgesamt sechs verschiedene werden dort angeboten. Bryan Delsing macht bei der Stadt eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und berichtete über die Ausbildung. Yannik van Honk ist im ersten Ausbildungsjahr als Kaufmann für Büromanagement bei der BLG. "Man hat gute Aufstiegschancen und ein tolles Arbeitsklima", sagte er.

(RP)
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