Emmerich Sextäter geht nach Angriff auf Betreuerin wieder in die Psychatrie

Kleve · Ein Sexualverbrecher ist nach dem Angriff auf seine Betreuerin in Emmerich zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Die Richter ordneten außerdem die Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie auf unbestimmte Zeit an, teilte ein Gerichtssprecher am Dienstag mit.

Emmerich: Sextäter geht nach Angriff auf Betreuerin wieder in die Psychatrie
Foto: MArkus van Offern

Der Straftäter hatte im Januar ein Gespräch mit einer Betreuerin in seiner Wohnung geführt. Dabei habe er die Frau angegriffen. Er habe die Frau angegriffen, ihr ein Kissen so fest aufs Gesicht gedrückt, dass sie keine Luft bekam, und gewürgt.

Die zu dem Zeitpunkt 33-jährige Frau konnte sich befreien und flüchten. Die Richter verurteilten den Mann wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Er muss seinem Opfer 10.000 Euro Schadensersatz zahlen.

Der 43-jährige Mann hatte zuvor rund zehn Jahre in der geschlossenen Psychiatrie verbracht und wohnte nach einer Lockerung der Maßnahme seit fünf Jahren in einer eigenen Wohnung in Emmerich, wie das Landgericht mitteilte. Dort wurde er betreut.

Die Strafvollstreckungskammer Kleve hatte 2013 entschieden, dass die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus noch nicht zur Bewährung ausgesetzt werden kann. Dagegen hatte der Mann erfolgreich Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf eingereicht. Die Betreuerin wollte in jenem Gespräch im Januar die Einzelheiten der Bewährung vorbereiten. In einem früheren Strafverfahren war der Mann vom Landgericht Essen wegen sexueller Nötigung und exhibitionistischer Handlungen verurteilt worden.

(lnw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort