Emmerich SPD schlägt Alarm: Europaschule in Gefahr

Emmerich · Die Emmericher hat Alarm geschlagen. Die Europa-Hauptschule sei knapp an einer Katastrophe vorbeigekommen. Für das kommende Schuljahr gab es lediglich 30 Anmeldungen, hieß es bei der jüngsten Mitgliederversammlung des Ortsvereins im Gebäude der Awo. Somit stehe die Existenz der Schule auf lange Sicht infrage.

Als mögliche Lösung diskutierte die Emmericher SPD die Sekundarschule. Diese recht neue Schulform ist eine Art Zusammenschluss aus Real- und Hauptschule. Eine Mehrheit zeichnet sich dafür im Rat derzeit nicht ab.

Möglich sei auch eine gemeinsame Hauptschule mit der Stadt Rees, hieß es bei der Versammlung.

Bedenklich ist diese Zahl besonders, weil die Stadt Emmerich im vergangenen Jahr durch den umstrittenen Zusammenschluss der Europaschule mit der Luitgardis-Hauptschule versucht hatte, die Schülerzahlen zu stabilisieren.

Neben diesem Thema standen auch Wahlen auf dem Programm. Dabei erhielt der Vorsitzende Manfred Mölder die volle Unterstützung der Mitglieder. Er wurde bei eigener Enthaltung mit 15 von 16 Stimmen wiedergewählt. Christel Hülsberg wurde seine Stellvertreterin. Der frisch wiedergewählte Vorsitzende sprach direkt ein zentrales Thema an: Landtagswahlen. Bekanntlich nominiert der SPD-Kreisverband Bodo Wissen und Norbert Kellewald. Die Landtagsfraktion sei sich ihres Wahlsieges sicher, berichtete Mölder.

Die Emmericher SPD kritisierte auch den Haushalt 2012 des Kreises Kleve. Die Kreisumlage sei zu hoch und belaste die Städte und Gemeinden des Kreises. Die SPD im Kreis ist bekanntlich gegen den Etat.

(rudi)
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