Rp-Serie Unser Boule-Club Sport, Spiel und Spannung beim Boule

Emmerich · Aus der Bürgerstiftung Haldern heraus hat sich eine lockere Gruppe gegründet, die sich einmal in der Woche trifft.

 In Haldern befindet sich die Boule-Anlage an der Gerhard-Storm-Straße gegenüber dem Alten- und Pflegeheim St. Marien und dem Waldzwergenkindergarten.

In Haldern befindet sich die Boule-Anlage an der Gerhard-Storm-Straße gegenüber dem Alten- und Pflegeheim St. Marien und dem Waldzwergenkindergarten.

Foto: van Offern

Haldern Die Boulebahn in Haldern ist ein Projekt der Bürgerstiftung. Diese wurde 2010 gegründet und setzt sich mit dem demografischen Wandel auseinander und stößt Projekte an für alle Bewohner in Haldern, um diese integrativ und generationsübergreifend zusammenzubringen. "Boulespielen kann jeder, egal welchen Alters. Auch Rollstuhlfahrer und ältere Menschen können das", sagt Klaus Syberg, der regelmäßig "die Kugel wirft".

So wurde im Sommer 2012 mit dem Bau der Boulebahn direkt gegenüber dem Alten- und Pflegeheim St. Marien und dem Waldzwergenkindergarten begonnen. Die Bauunternehmung Dieter Schwiening und das Bauunternehmen Thomas und Ludger Hekers stellten Radlader und Werkzeuge zur Verfügung. Thomas van den Boom spendete und transportierte den Schotter für den Unterbau, die Stadt Rees gab die Pflastersteine für die Einfassung und den Baaler Sand für die Oberfläche der Boulebahn, die mit vielen helfenden Händen in Eigenleistung gebaut wurde. Anfang 2013 konnte sie eingeweiht werden.

Seitdem wird sie vielfach genutzt. In der dunklen Jahreszeit am Samstagmittag und nach Ostern am Mittwoch ab 18 Uhr trifft sich eine "lockere" Gruppe zum Boulespielen. "Wer Lust hat mitzumachen, ist herzlich eingeladen", sagt Syberg. Von Anfang an dabei ist Maria Teriete, die die Bouleanlage pflegt und harkt. "Ich habe das mal ausprobiert bei einem Sommerfest der Kirche. Da war eine provisorische Boulebahn aufgebaut. Es hat viel Spaß gemacht", so die Seniorin, die immer mit Kugeln, Maßband und einer Schnur, an deren Ende ein kleiner Magnet befestigt ist, ausgestattet ist. Mithilfe dieser Schnur lassen sich die Eisenkugeln aufheben, ohne dass man sich bücken muss. "Sport, Spiel und Spannung - das gibt es beim Boule", so Maria Teriete. Auch Georg und Marianne Riedel sind schon seit der Eröffnung der Bahn dabei. "Hier geht es sehr gesellig zu und man hat Bewegung an der frischen Luft", sagt Marianne Riedel. Für Helga und Wilfried Daams ist das Boulespiel ein Ausgleich zur Arbeit und bedeutet Entspannung.

Hin und wieder ist ein anderer Bouleclub zu Besuch. Etwas Besonderes war das Turnier mit den Kindern und Eltern vom Waldzwergenkindergarten, das die Bürgerstiftung organisierte. Die Senioren vom Altenheim kommen gerne mal zum Zuschauen. "Hier darf jeder spielen", erklärt Klaus Syberg. Wenn ein Verein oder eine Nachbarschaft auf dem Bouleplatz einen Nachmittag verbringen möchte, so können sie das ohne Anmeldung. Auch die Ausstattung steht zur Verfügung in einem Kasten am Bouleplatz. Wie beim Einkaufswagen braucht man nur ein Zwei-Euro-Stück ins Schloss zu stecken und schon kann man die Kugeln benutzen. In einem Schaukasten stehen die Regeln. "Wir hoffen auch, dass Touristen und Gäste die Anlage nutzen", so Syberg. Um sie darauf aufmerksam zu machen, werden in der nächsten Zeit Flyer erstellt, die dann in Pensionen, Gaststätten und öffentlichen Gebäuden ausliegen.

Regelmäßige Spieler: Georg und Marianne Riedel, Maria Teriete, Brunhilde Dimke, Bruni Hübner, Helga und Wilfried Daams, Gilda Altendorf, Karl-Heinz Kohlrausch und Klaus Syberg.

(moha)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort