Lokalsport Bittere Niederlage für den HSV

Niederrhein · Der Fußball-Bezirksligist verliert das Heimspiel gegen den VfB Bottrop mit 1:3, nachdem er lange in Führung lag. Das Team kämpft zwar, verpasst es aber, das vorentscheidende 2:0 zu erzielen.

 HSV-Trainer Thorsten Albustin machte seinen Spielern nach der Niederlage keinen Vorwurf.

HSV-Trainer Thorsten Albustin machte seinen Spielern nach der Niederlage keinen Vorwurf.

Foto: Hermann

Der Hamminkelner SV durfte lange hoffen, seine Negativserie in der Fußball-Bezirksliga zu beenden. Bis zur 78. Minute lag die Mannschaft durch einen Treffer, der Yannick Terweiden nach nicht einmal 180 Sekunden geglückt war, in der Heimpartie gegen den VfB Bottrop mit 1:0 in Führung. Doch am Ende gab's eine 1:3 (1:0)-Niederlage für den Gastgeber, der damit in der siebten Begegnung in Folge ohne Punktgewinn blieb und in der Tabelle auf den 14. Rang abrutschte. Der Vorsprung vor dem Relegationsplatz beträgt aber unverändert zwei Zähler. "Die Mannschaft hat große Moral gezeigt und alles versucht. Wir waren dicht dran, endlich wieder zu punkten. Das macht die Niederlage richtig bitter", sagte HSV-Trainer Thorsten Albustin.

Sein Team bot in kämpferischer Hinsicht eine gute Leistung und schien auch das nötige Glück auf seiner Seite zu haben. Nicht nur, dass der Führungstreffer durch einen Platzfehler begünstigt war, der dem Spielgerät nach einem Kopfball von Yannick Terweiden noch einmal eine leichte Richtungsänderung gab. Der Gastgeber hatte Mitte der zweiten Halbzeit auch Glück, als der spielerisch überlegene Gegner nur den Pfosten traf. Es schien alles für den abstiegsgefährdeten HSV zu laufen, zumal dem VfB nicht sonderlich viel einfiel, um die mit viel Hingabe agierende Deckung des Gegners in größere Schwierigkeiten zu bringen. Doch der VfB Bottrop schlug dann in einer Phase, als vieles darauf hinzudeuten schien, dass der HSV als Sieger vom Platz gehen könnte, doch noch zu.

Nachdem Christoph Müller (50.) und Lasse Hoffmann (61.) sowie Oliver Kappes (73.) aus der dritten Mannschaft die Chancen ausgelassen hatten, das wohl vorentscheidende 2:0 zu markieren, nutzte der Gast in der 78. Minute einen Hamminkelner Abwehrfehler zum 1:1. Und legte nur fünf Minuten später das 2:1 nach.

Das war es dann schon für den Hamminkelner SV, der zwar alles versuchte, noch einen Punkt zu ergattern, aber in seinen fußballerischen Möglichkeiten derzeit zu limitiert ist. Der Substanzverlust durch das Fehlen einiger Leistungsträger ist zu groß. Als in der Nachspielzeit selbst HSV-Keeper Sascha Tünte mit in den Angriff ging, stellte der VfB durch einen Schuss ins leere Tor den Endstand her.

"Die Enttäuschung ist natürlich groß. Aber ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie jetzt nicht resignieren darf", sagte Thorsten Albustin. Zumal in personeller Hinsicht langsam Besserung in Sicht ist. In Felix Paus, der eingewechselt wurde, und Tom Wirtz saßen zwei Kicker, die länger gefehlt hatten, gestern wieder als Alternativen auf der Bank.

(RP)
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