Lokalsport BW Dingden schlägt den Spitzenreiter mit 3:1

Niederrhein · Volleyball: Vor rund 350 Zuschauern gewinnt die Zweitliga-Mannschaft gegen DSHS Köln und rückt in der Tabelle auf Platz zwei vor.

 Katrin Kappmeyer, Rieke Tidden und Eva Schmitz (von links) feiern den verdienten Sieg.

Katrin Kappmeyer, Rieke Tidden und Eva Schmitz (von links) feiern den verdienten Sieg.

Foto: Hermann

Die Volleyballerinnen von BW Dingden haben in der 2. Bundesliga für die nächste faustdicke Überraschung gesorgt. Die Mannschaft schlug den Tabellenersten DSHS Köln in einem hochklassigen Spiel mit 3:1 (25:21, 19:25, 25:23, 25:23).

Während die Mannschaft nach der knapp zweistündigen Partie zusammen mit dem Publikum feierte, lief Co-Trainer Carsten Schmeink mit breitem Grinsen zu Chef-Coach Pascall Reiß. Er hielt ihm den Bildschirm seines Handys, auf dem die Tabelle zu sehen war, vor das Gesicht. "Guck mal", sagte er.

Die Dingdenerinnen hatten gerade den Sprung auf den zweiten Rang geschafft und waren punktemäßig mit den Kölnerinnen gleichgezogen. "Es geht noch besser", entgegnete Pascall Reiß seinem Trainer-Kollegen. Schnell stellte er aber klar: "Der Klassenerhalt bleibt das Ziel." Ein Ziel, das nach dem Auftritt am Samstag nicht mehr als eine Formsache zu sein scheint. Denn die abstiegsgefährdete Zone haben die Blau-Weißen nun noch weiter hinter sich gelassen. "Es war ein geiles Spiel mit großen Emotionen", sagte Pascall Reiß. Tatsächlich hielt das Spitzenspiel all das, was die Tabellenkonstellation zuvor versprochen hatte. "Ich habe immer gesagt, dass wir an guten Tagen jeden Gegner schlagen können", erklärte der Dingdener Trainer.

Am Samstag war mal wieder so ein Tag. Über weite Strecken begegneten sich beide Kontrahenten auf Augenhöhe. Jedoch präsentierte sich BW Dingden in den entscheidenden Situationen entschlossener als der Vorjahres-Meister. So wollte Gäste-Trainer Jimmy Czimek auch nicht von einem glücklichen Sieg des Gegners sprechen: "Die Dingdener Mannschaft war besser. Sie hat das Spiel nicht mit Glück, sondern durch die eigene Stärke gewonnen."

Sein Team blieb über die gesamte Spielzeit ein hartnäckiger Gegner, der auch bei einem Rückstand nicht aufsteckte. Vor allem in den letzten beiden Sätzen hatte Köln die Möglichkeit, das Spiel an sich zu reißen. Immer wenn die Partie zu kippen drohte, waren die Gastgeberinnen jedoch zur Stelle und präsentierten sich phasenweise wie eine Spitzenmannschaft. "Wir haben unser gesamtes Leistungsvermögen abgerufen. Das war gegen diesen Gegner auch nötig", sagte Reiß.

(RP)
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