Laufen Das Langlauf-Festival

Laufen · Mehr als 700 Langstreckler machten am Sonntag bei der 46. Auflage des Adventslaufs des Emmericher Turnvereins mit. Die Sportler fanden optimale Bedingungen vor. Knut Haaver aus Weeze gewann den Halbmarathon.

 Dicht gedrängt sind die Halbmarathon-Läufer nur kurz nach dem Start. Die erfahrenen Sportler lassen das Feld schnell hinter sich. Gestern hatte am Ende der Weezer Knut Haaver in sehr guten 1:14,37 Stunden die Nase vorn.

Dicht gedrängt sind die Halbmarathon-Läufer nur kurz nach dem Start. Die erfahrenen Sportler lassen das Feld schnell hinter sich. Gestern hatte am Ende der Weezer Knut Haaver in sehr guten 1:14,37 Stunden die Nase vorn.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Für Christoph Evers fing der Sonntag sehr früh an. Doch das machte ihm nichts aus. Er strahlte. "Nachdem im letzten Jahr unser Adventslauf wegen vereister Straßen abgesagt werden musste, ist das Wetter heute einfach ideal", so der Vorsitzende des ETV.

Über 500 Sportler hatten sich im Vorfeld des ältesten Läufermeetings im Kreis angemeldet, etwa 160 kamen dann noch kurzfristig hinzu. Dazu zählte ich dann auch, ich schrieb mich für die Fünf-Kilometer-Strecke ein. Vor 40 Jahren hatte ich als Schülerin schon einige Male mitgemacht, damals noch im Helenenbusch. Am Start standen über 140 Läufer und rund 40 Nordic-Walker.

Schnell trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich gehöre der Spreu an, halte mich im hinteren Mittelfeld. Dort treffe ich auch auf Albert Jansen. "Ich bin noch nie so eine Strecke gelaufen", erzählt der Eltener Ortsvorsteher. Aber er habe sich mit seinem Arbeitskollegen Dieter Tersluisen zwölf Wochen lang vorbereitet.

Während am Alten Rheingolder die ersten schon auf der Gegenstrecke sind, habe ich die Zwei-Kilometer-Marke noch nicht passiert und schnaube bereits wie eine Dampfmaschine schnaube. Aber da bin ich nicht alleine. So langsam finde ich meinen Rhythmus.

Bei Kilometer vier wird es dann wieder schwieriger. Als dann noch zwei Knirpse locker an mir vorbeilaufen, denke ich nur: "Was tust du hier eigentlich?" Der Einlauf ins Stadion ist dann ein besonderes Erlebnis, mit Applaus wird jeder Sportler empfangen. Ich komme in der Zeit von 27,11 Minuten ins Ziel und fühle mich trotz der Strapaze gut. Sieger Timon den Houting aus Doetinchem ist mehr als zehn Minuten schneller, Zweiter wird Florian Falkenthal vom LV Marathon Kleve, als Dritter trifft Niklas Büchner vom TV Rhede im Ziel ein . In meiner Altersklasse W 50 erringe ich sogar die Silbermedaille.

Michaela Born schnellste Frau

Über 10 000 Meter hatten in Jelmer van Leeningen und Ronald Derksen zwei Niederländer der AV Veluwe Apeldoorn die Nase vorn. Schnellste Frau war die Emmericherin Michaela Born, die mit 42,11 Minuten dieselbe Siegerzeit lief wie vor zwei Jahren. Sie startet für den TSV Weeze. Auch andere Emmericher waren gut unterwegs. Wilhelm Sprungmann siegte in der Klasse M45, Andrea Hemmers in W40, Gerhard Gathmann in M 75, Daniel Amerkamp gewann in der B-Jugend und Katrin Köster in der weiblichen A-Jugend.

In 1:14,37 Stunden bewältigte Knut Haaver (TSV Weeze) den Halbmarathon und siegte damit über diese Strecke. Tonnie Stouten vom AV Veluwe wurde Zweiter, Georg Dohle aus Bocholt Dritter. Schnellste Frau war hier Maureen Hufe aus Voerde.

(moha)
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