Lokalsport Dem RSV Praest kommt die Abstiegszone bedrohlich nahe

Praest · Die Mannschaft von Trainer Roland Kock zieht im Bezirksliga-Duell gegen Fortuna Bottrop deutlich mit 1:4 den Kürzeren. Nur Dennis Thyssen trifft beim schwachen Auftritt zum zwischenzeitlichen 1:1.

 Michael Schulz (li.) stand gestern mit dem RSV Praest im Duell gegen Fortuna Bottrop auf verlorenem Posten.

Michael Schulz (li.) stand gestern mit dem RSV Praest im Duell gegen Fortuna Bottrop auf verlorenem Posten.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Der RSV Praest kommt der Abstiegszone in der Bezirksliga immer näher. Gestern gab es für die Mannschaft um Trainer Roland Kock gegen Fortuna Bottrop eine hochverdiente 1:4 (1:1)-Heimniederlage, da der Gast das deutlich bessere Team stellte. Durch den Sieg stellte die Fortuna, die bis gestern einen Abstiegsplatz einnahm, den Abstand zum Tabellenmittelfeld her. Besonders negativ machte sich beim schwachen Auftritt des RSV Praest das Fehlen von drei Leistungsträgern bemerkbar. Patrick Gottschling, Juri Wolff und Justin Ising musste Kock gestern ersetzen. Und die Lücken konnten nicht kompensiert werden. Das Trio, das ansonsten der Praester Defensive zu viel Stabilität verhilft, wurde an allen Ecken und Enden vermisst.

"Nach dem Ausgleich habe ich noch auf eine Wende gehofft, doch daraus wurde nichts. Die Mannschaft war absolutl verunsichert", erzählte Ralf Knist, Co-Trainer des RSV Praest, nach dem Schlusspfiff.

Sein Team zeigte eine unterirdisch schlechte Abwehrleistung, die in fast allen Situationen schlichtweg überfordert wirkte und nie einen souveränen Eindruck vermittelte. Aber auch nach vorne lief es nicht einen Deut besser. Unzählige Abspielfehler und falsche Laufwege kennzeichneten das Spiel der gestern viel zu bieder auftretenden Hausherren.

Dabei bot sich dem RSV Praest direkt nach dem Anstoß eine Gelegenheit durch Dennis Thyssen, doch danach übernahm die forsch aufspielende Fortuna aus Bottrop die Initiative. Und der Gast wurde auch prompt belohnt. Nach einem simplen Vorstoß war die Praester Deckung nicht auf der Höhe des Geschehens und Nico Große-Beck drosch das Spielgerät unhaltbar in die Maschen.

Das Team aus dem Ruhrgebiet diktierte jederzeit das Geschehen. Es wurde ihm aber auch leicht gemacht, da es kein Praester Aufbauspiel gab. In Minute 43 köpfte Große-Beck, der nie zu bremsen war, nur gegen den Pfosten. Im direkten Gegenzug landete der Ball 20 Meter vor dem Bottroper Tor bei Thyssen, der direkt abzog und mit einem "Sonntagsschuss" für das unverdiente 1:1 sorgte. Für den Praester Angreifer war der Treffer das zehnte Saisontor.

Fortuna Bottrop machte aber in Durchgang zwei in routinierter Art und Weise alles klar. In der 52. Minute reagierte Maurice Schmidt nach einem Eckball deutlich schneller als die träger RSV-Abwehr und vollstreckte zum 2:1. Beim 3:1 - 600 Sekunden später - lief Schlussmann Dennis Döring zu spät aus seinem Gehäuse. Große-Beck sagte Danke und traf zur Vorentscheidung. Aber damit gab sich Große-Beck noch nicht zufrieden. Seinen dritten Treffer erzielte er in der 89. Minute zum 4:1-Endstand.

RSV Praest: Döring - Brömmel, Schwarz (79. Örge), Zwiekhorst, Gasse, Szczepinski, Schulz, Dienberg (62. Almami) , Wolters, Thyssen, Müller (62. Heiliger).

(RP)
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