Lokalsport Der nächste Rückschlag für den FC Heelden

Rees/Isselburg · Kreisliga A: Schlusslicht erreicht nur ein 2:2. Tiemeßen verletzt sich. Drei Platzverweise beim Reeser 1:1.

 FC-Coach Joaquim Lopes: "Das Remis ist glücklich."

FC-Coach Joaquim Lopes: "Das Remis ist glücklich."

Foto: Pottgießer

Der 1. FC Heelden musste im Rennen um den Klassenerhalt in der Fußball-Kreisliga A gestern Abend einen weiteren Rückschlag verkraften. Das Schlusslicht kam im wichtigen Heimspiel gegen den Drittletzten PSV Wesel II nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus. "Das hilft uns nicht weiter", sagte Trainer Joaquim Lopes. Weitaus schlimmer als das Ergebnis in der Nachholpartie wiegt aber die Tatsache, dass sich in Marek Tiemeßen erneut ein Kicker des Neulings verletzte. Er musste zu Beginn der zweiten Halbzeit mit Verdacht auf einen Kapselriss im Fuß ausgewechselt werden.

"So etwas habe ich in meiner Laufbahn als Trainer noch nicht erlebt. Damit fällt bereits der siebte Spieler verletzt aus. Jetzt muss ich sehen, wie ich für die schwere Partie am Sonntag beim Spitzenreiter BW Dingden eine Mannschaft zusammenbekomme", sagte Lopes. Zumal auch Stefan Tekaat fehlen wird. Er sah die fünfte Gelbe Karte.

Lopes bezeichnete das Remis, nach dem das Schlusslicht sieben Zähler Rückstand auf den rettenden 15. Platz hat, als glücklich. Danny Waerder sicherte dem Gastgeber, der bereits nach 120 Sekunden durch ein Eigentor des Weselers Marius Laub in Führung gegangen war, mit seinem Treffer in der 75. Minute den Punkt. Der mit Kickern aus dem Landesliga-Kader angetretene PSV Wesel II, der das Blatt mit Toren in der 43. und 65. Minute mit 2:1 zwischenzeitlich gewendet hatte, besaß gute Chancen zum dritten Treffer, der zweifelsohne die Entscheidung bedeutet hätte.

Der Tabellenfünfte SV Rees erreichte nach drei Niederlagen in Folge gestern Abend auf eigenem Platz ein 1:1 (0:1) in der Nachholpartie gegen den Dritten SV Biemenhorst. "Wir haben uns den Punkt verdient, weil wir uns nach einer schwachen ersten Halbzeit gesteigert haben", sagte der Reeser Coach Bernd Franken. Daniel Ingelaat markierte in der Nachspielzeit in Unterzahl den Ausgleich für den Gasgeber, der nach einem Abwehrfehler bereits in der elften Minute Minuten in Rückstand geraten war.

Der Emmericher Schiedsrichter Jens Hempel stellte in der Schlussphase der Begegnung drei Kicker vom Platz. Zunächst sah der Reeser Daniel Buscher die Rote Karte, weil er einen Gegenspieler beleidigt haben soll (82.). "Dabei wurde Buscher von einem Biemenhorster Akteur beleidigt. Ich verstehe nicht, wie der Schiedsrichter diese Entscheidung treffen konnte, ohne mitbekommen zu haben, wer was gesagt hat", kritisierte Bernd Franken. Ein Akteur der Gäste erhielt wegen eines groben Fouls am Reeser Torjäger Marko Cvetkovikj in der Nachspielzeit ebenfalls die Rote Karte. Als sich Meriton Arifi beim Übeltäter über das harte Einsteigen beschwerte, gab es die Gelb-Rote Karte für den Kicker des Gastgebers.

(josch)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort